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Führungsgruppe Katastrophenschutz

Im Katastrophenfall nimmt die örtlich zuständige Katastrophenschutzbehörde die Gesamt-Einsatzleitung wahr. Sie stellt sicher, dass alle Maßnahmen der Behörden, Dienststellen, Organisationen und Einsatzkräfte, die an der Bewältigung der jeweiligen Katastrophe mitwirken, aufeinander abgestimmt sind.
Die Führung und Einsatzleitung im Katastrophenfall gliedert sich in drei Führungsebenen:

 

Obere Führungsebene: Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK)

Zur Bewältigung der Aufgaben im Katastrophenfall bedient sich die Katastrophenschutzbehörde der Führungsgruppe Katastrophenschutz. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz ist klein, flexibel und rasch alarmierbar. Sie setzt sich grundsätzlich aus Mitarbeitern der Behörde zusammen. Sie wird bei Bedarf lageabhängig erweitert durch Vertreter anderer betroffener Behörden und Einrichtungen, durch Vertreter der an der Katastrophenbewältigung beteiligten Einsatzorganisationen und durch Sachverständige.

Der Führungsgruppe Katastrophenschutz obliegt die Warnung und Unterrichtung der Bevölkerung, die Öffentlichkeitsarbeit, die Anforderung auswärtiger Hilfe und die Gesamtkoordination der Maßnahmen. Darüber hinaus trifft sie Entscheidungen, die über die Aufgaben des Örtlichen Einsatzleiters hinausgehen oder denen besondere Bedeutung zukommt.

Führungsgruppen Katastrophenschutz wurden bei allen bayerischen Katastrophenschutzbehörden gebildet.

 

Mittlere Führungsebene: Örtlicher Einsatzleiter (ÖEL)

Der Örtliche Einsatzleiter leitet im Auftrag und nach Weisungen der Katastrophenschutzbehörde alle Einsatzmaßnahmen vor Ort. Als verlängerter Arm der Katastrophenschutzbehörde hat er ein Weisungsrecht gegenüber allen eingesetzten Kräften. Die Katastrophenschutzbehörden sollen bereits vorab, also unabhängig von einem konkreten Schadensereignis, fachlich geeignete Personen als Örtliche Einsatzleiter benennen.

Auch unterhalb der Katastrophenschwelle kann ein vorab benannter Örtlicher Einsatzleiter zum Einsatz kommen. Er übernimmt die Einsatzleitung vor Ort, die für den Erfolg des Einsatzes äußerst wichtig ist. Durch eine einheitliche Einsatzleitung vor Ort wird das geordnete Zusammenwirken aller eingesetzten Kräfte wesentlich erleichtert. Der Örtliche Einsatzleiter wird hier als verlängerter Arm der Kreisverwaltungsbehörde als Sicherheitsbehörde tätig.

 

Untere Führungsebene

Die organisationsinterne Führung der Einsatzkräfte aus den verschiedenen Organisationen und Aufgabenbereichen stellt die dritte Führungsebene dar. Die unmittelbare Schadensbekämpfung vor Ort wird von den Einsatzorganisationen wahrgenommen. Die Führung der Einsatzkräfte richtet sich grundsätzlich nach organisationsinternen Regelungen.

 

Aufbauorganisation:

• Landrat
• Leiter FüGK
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Bürgermeisteramt/Pressestelle)
• Sachgebietsleiter Katastrophenschutz (Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz)
• KatS-Sachbearbeiter (Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz)
• K-Plan (Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz)
• Einsatztagebuchführer
• Lagekartenführer
• Kommunikationsgruppe der FüGK (KomFü)
• Sachkundige Vertreter sonstiger Fachbereiche der Katastrophenschutzbehörde (interne Verbindungskräfte)
• Vertreter anderer fachlich betroffener Behörden, Dienststellen und Organisationen (externe Verbindungskräfte, Fachberater – Pol, FW, RD, THW, ILS)
• Sachverständige
• Hilfskräfte ("Beschaffer")

Für die Aufbauorganisation stehen im Landratsamt Würzburg zwei Schichten zur Verfügung, die bei Bedarf durch Fachberater erweitert wird