Seiteninhalt

06.10.2020

Schulen und Kitas von Stufe gelb auf Stufe grün - Maskenpflicht an weiterführenden Schulen wird ab Mittwoch aufgehoben

Der noch Mitte letzter Woche befürchtete Anstieg der 7-Tage-Inzidenz ist erfreulicherweise nicht eingetreten. Im Verlauf des letzten Wochenendes sind deutlich weniger positive Fälle als an den vorausgegangenen Wochenenden gemeldet worden. Daher haben sich das Gesundheitsamt Würzburg und das Staatliche Schulamt abgestimmt und werden die Stufe „gelb“ für Schulen und Kindertagesstätten in Stadt und Landkreis bereits am Mittwoch auf „grün“ setzen. Die bisherige Verfügung hatte die Stufe „gelb“ bis 9. Oktober 2020 vorgesehen.

„Die Inzidenzen sind aktuell stabil unter dem bayerischen Signalwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen, so dass wir die Schulen Kitas ab morgen auf Stufe ‚grün’ stellen können. Damit entfällt auch die Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen, wenn der Abstand von 1,5 m im Unterricht nicht eingehalten werden kann,“ erläutert Landrat Thomas Eberth: „Ich bin froh, dass sich das Infektionsgeschehen aktuell auf einem deutlich niedrigeren Niveau abspielt und wir so den Schüler*innen an den weiterführenden Schulen die Aufhebung der Maskenpflicht drei Tage früher ermöglichen können. Dieses aktuell niedrige Infektionsgeschehen zeigt aber auch, dass wir mit den bisher getroffenen Maßnahmen den richtigen Weg gegangen sind.“

"Auch bei diesem für die Schülerinnen und Schüler wichtigen Schritt befinden sich Stadt und Landkreis in enger Abstimmung, so dass ab Mittwoch für die Stadt und den Landkreis die Stufe grün gilt." so die Würzburger Schulbürgermeisterin Judith Jörg. "Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass die Maske, sollte dies aus persönlichem Schutzempfinden gewünscht werden, auch weiterhin getragen werden darf."

Die Reihentestungen zeigten, dass es zu keinem Ausbruchsgeschehen mit mehreren Infizierten in den weiterführenden Schulen gekommen ist. Aber allein am letzten Wochenende mussten noch für 3 Schulen Maßnahmen angeordnet werden, sodass das Infektionsgeschehen weiterhin genau zu beobachten ist.

Seit Beginn des Schuljahres wurden aus 26 Schulen 48 positive Fälle (Lehrer und Schüler) und aus 7 Kitas 11 positive Fälle (Betreuer und Kinder) gemeldet. Manche Einrichtungen waren mehrfach betroffen. Diese positiven Fälle waren Anlass für umfangreiche Reihentestungen und Quarantäneanordnungen. Den Ermittlungen entsprechend ist festzustellen, dass die Infektionen bisher in die Schulen hineingetragen wurden.

Die Stufenfestsetzung, die gemeinsam von Schulamt und Gesundheitsamt erfolgt, wird auch zukünftig nicht nur von der Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz abhängig gemacht werden. Einen Automatismus zwischen der Inzidenzentwicklung und der Anpassung der Hygienestufen in den Schulen und Kitas wird es auch zukünftig nicht geben, sondern von dem Gesamtgeschehen abhängig gemacht werden. Wichtig bleibt aber die Einhaltung des Rahmenhygieneplans sowohl für Schulen als auch für Kindertageseinrichtungen sowie die Trennung von Gruppen, damit ein Infektionsgeschehen möglichst begrenzt bleibt.