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HaLT: Hart am Limit

HaLT steht für "Hart am LimiT" und ist ein alkoholspezifisches Präventionsprogramm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre.

HaLT bietet Betroffenen, die wegen einer akuten Alkoholvergiftung in einer Klinik behandelt werden müssen oder im Zusammenhang mit riskantem Alkoholkonsum in anderen Institutionen und Organisationen auffällig geworden sind, Beratung an und vermittelt bei Bedarf in weiterführende Hilfsangebote.


Aktuelles

Wir suchen Verstärkung

Kinder und Jugendliche, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus müssen - leider kommt das (viel zu ) oft vor.

Und hier setzt HaLT an: Das Team bietet den Betroffenen und Eltern noch im Krankenhaus ein Beratungsgespräch. Und genau für diese wichtige Arbeit suchen wir noch Teamplayerinnen und Teamplayer.

Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium in den Bereichen Pädagogik, Soziale Arbeit oder Psychologie.

Die Bereitschaftszeiten sind ausschließlich Samstag, Sonntag und feiertags von 10 bis 13 Uhr. An welchen Wochenenden Dienst ist, wird individuell nach Kapazitäten der Einsatzkraft besprochen.

Für die Beratungen gibt es ein Honorar.

Neugierig geworden? Nähere Infos gibt es per Mail unter halt-projekt@lra-wue.bayern.de oder telefonisch bei Frau Haberstock und Frau Schmidt.

                                                                   

Was wir in der Region Würzburg tun

Das Team in der Region Würzburg besteht aus Psychologen, Sozialpädagogen und Mitarbeitenden des Rettungsdienstes, sowie aus den Projektverantwortlichen Frau Haberstock und Frau Schmidt (Gesundheitsamt Würzburg).

Seit 2008 engagieren wir uns im Einzugsgebiet von Stadt und Landkreis Würzburg für das HaLT-Projekt.

                       

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Aufgaben & Projekte, wie "alkoholfreie Tage sammeln"

Unsere Hauptaufgabe ist die unmittelbare sozialpädagogische Nachbetreuung von Kindern und Jugendlichen, die mit komatösen Erscheinungen in die kooperierenden Kliniken von Stadt und Landkreis Würzburg eingeliefert werden.
Weitere Aufgaben:

  • Brückengespräche mit Jugendlichen
    Im Rahmen unseres (Ruf-)Bereitschaftsdienstes führen wir mit Jugendlichen so genannte Brückengespräche, um zum Beispiel die Trinkmotive herauszufiltern. Auch Gespräche mit den Eltern gehören zum Aufgabengebiet.

  • Fallaustausch und Supervision unter Kollegen
    Auch der kollegiale Fallaustausch innerhalb des HaLT-Teams sowie auf regionaler und überregionaler Ebene gehört zu unseren Tätigkeiten. So kooperieren wir beispielsweise auf regionaler Ebene mit den Landkreisen Schweinfurt, Main-Spessart und Bamberg.

  • Aktion "alkoholfreie Tage sammeln"
    Und natürlich organisieren wir proaktiv Aktionen und Projekte, die Jugendliche und Erwachsene für den Umgang mit Alkohol sensibilisieren sollen, wie zum Beispiel die Aktion "alkoholfreie Tage sammeln":


Der/die Teilnehmerin verzichtet bewusst mindestens 30 Tage auf Alkohol. Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren, die Kommunikation und Verteilung der Postkartenaktion läuft über die Schulen in Stadt und Landkreis.
 
Unterstützt wird das Projekt "alkoholfreie Tage sammeln" freundlicherweise vom Mainfranken Motodrom eKart-Center by Pfister racing sowie von der Rock Inn Boulderhalle in Würzburg. Danke dafür!

Bilanz am Standort Würzburg

Insgesamt haben wir in Würzburg seit Projektstart 484 Jugendliche (Stand 11.02.2018) erreicht.

HaLT ist ein freiwilliges und niederschwelliges Angebot für Eltern und Jugendliche, daher ist die Zahl der Krankenhauseinlieferung durchaus deutlich höher.

Generell lautet das Prinzip: Jede/r Jugendliche, die/der dadurch erreicht werden kann, sollte erreicht werden. Dafür setzen sich die HaLT-Honorarkräfte sowie die Koordinatoren Magdalena Schlereth und Stephan Junghans vom Gesundheitsamt bzw. vom Jugendamt ein.

Aber ohne Unterstützung der Kliniken und des Rettungsdienstes ist das nicht realisierbar.

              

Warum das Projekt einmalig ist

Das HaLT-Projekt erreicht Jugendliche, die bereits mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden sowie deren Eltern. Möglich ist die Umsetzung nur aufgrund langjähriger, tragender Kooperationen zwischen Rettungsdienst, Krankenhäusern und dem HaLT-Projekt.

Analyse am Krankenhausbett

Durch eine erste Intervention direkt am Krankenhausbett lässt sich bereits abklären, wie und ob der Jugendliche einen riskanten Alkoholkonsum zeigt. Handelt es sich um einen erstmaligen „Ausrutscher“? Fehlt die Erfahrung vielleicht im Trinken von Alkohol? Wie häufig konsumiert er/sie? Wie hoch sind die Promillewerte?

Alle diese Informationen dienen den Einsatzkräften als Indikator für die weitere Beratung. Müssen weitere Hilfen angeboten werden oder lediglich mit dem Jugendlichen Tipps und Tricks zum Umgang mit Alkohol erarbeitet werden?

Weitere Hilfen können empfohlen werden, allerdings bleibt manchmal ein Fragezeichen zurück, ob diese dann auch aufgesucht werden.

Risiko-Check nach drei Monaten

Vierteljährlich werden dann nochmals alle Jugendlichen eingeladen, an einem sogenannten „Risikocheck“ teilzunehmen. Es handelt sich dabei um eine Art „Refresher“.In der Gruppe mit Gleichgesinnten tauschen sie sich dann über das Thema Alkohol aus.

Die im Krankenhaus erarbeiteten Ziele werden nochmals überprüft, außerdem werden weitere Informationen vermittelt. Ganz konkret bedeutet das die Auseinandersetzung mit dem Jugendschutzgesetz sowie mit dem Thema „Alkohol und Führerschein“. Ziel ist es, über den eigenen Konsum zu reflektieren und einen gesundheitsförderlichen Umgang zu erlernen.

M. Schlereth, Gesundheitsamt Würzburg, ist eines der HaLT-Teammitglieder am Standort Würzburg

    

Unsere Partner im Raum Würzburg

Unser Dank für die Unterstützung geht an

  • Klinikum Würzburg Mitte: Standort Juliusspital
  • Klinikum Würzburg Mitte: Standort Missioklinik, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Universitätsklinikum Würzburg - Kinderklinik und Poliklinik
  • Main-Klinik Ochsenfurt gGmbH
  • Bayerisches Rotes Kreuz – Kreisverband Würzburg

           

                                       

                 

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