Die Spitalkirche ist ein geschichtsträchtiger Ort und ein architektonisches Kleinod mitten in der Ochsenfurter Altstadt. Vor über 600 Jahren errichtet, beherbergt das Gotteshaus bis heute Heiligenfiguren und sakrale Kunst, doch seine eigentliche Bestimmung liegt vor allem darin, Konzerten und kulturellen Veranstaltungen einen stimmungsvollen Rahmen und ein besonderes Ambiente zu bieten.
Musik trifft Politik und Verwaltung (von links): Thomas Buffy an der Violine, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Gudrun Beck aus dem Landratsamt, Sabrina Damiani am Kontrabass, Landrat Thomas Eberth, Felix Leitner an der Gypsygitarre, Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer, Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks und Stefan Degner an der elektrischen Jazzgitarre beim Konzert von Inswingtief anlässlich des 35. Kulturherbstes im Landkreis Würzburg. © Michael Kämmerer
Musik trifft Politik und Verwaltung (von links): Thomas Buffy an der Violine, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Gudrun Beck aus dem Landratsamt, Sabrina Damiani am Kontrabass, Landrat Thomas Eberth, Felix Leitner an der Gypsygitarre, Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer, Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks und Stefan Degner an der elektrischen Jazzgitarre beim Konzert von Inswingtief anlässlich des 35. Kulturherbstes im Landkreis Würzburg. © Michael Kämmerer
Umso mehr freute sich Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks, dass mit der Band Inswingtief ein preisgekröntes Quartett aus Stadt und Landkreis Würzburg ihr neues Studioalbum „Beyond Swing“ zum Auftakt des 35. Kulturherbstes präsentierte. Swing-Klänge füllten das Gewölbe der Spitalkirche, warm getragen von einer Akustik, die jeden Ton bis in die vollbesetzten Kirchenbänke trug. Thomas Buffy an der Violine, Stefan Degner an der elektrischen Jazzgitarre, Sabrina Damiani am Kontrabass und Felix Leitner an der Gypsygitarre überzeugten mit Spielfreude und Virtuosität. Nach zwei beschwingten Stunden war ihnen der Applaus des Publikums sicher – auch dank der charmanten und humorvollen Anmoderationen zwischen den Stücken.
Seit 35 Jahren das kulturelle Aushängeschild des Landkreises Würzburg
„Kunst und Kultur sind schön, machen aber viel Arbeit“, gab Bürgermeister Peter Juks zu bedenken und richtete seinen Dank vor Beginn des Konzertabends an Michael Dröse, Sebastian Restetzki und Gudrun Beck aus dem Landratsamt Würzburg, wo das landkreisweite Kulturfestival seit 35 Jahren koordiniert und mit großem Engagement betreut wird. Nicht umsonst stellte Juks fest, dass die schönste Jahreszeit im Landkreis Würzburg der Kulturherbst sei.
Über einen Zeitraum von dreieinhalb Wochen zeugen 170 Veranstaltungen in 39 Gemeinden des Landkreises – von A wie Aub über O wie Ochsenfurt bis Z wie Zell – auch online sowie in Marktbreit und Segnitz im Landkreis Kitzingen von einer facettenreichen und lebendigen Kulturlandschaft in der Region – durch Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, Kunstausstellungen und offene Ateliers. Ein Großteil davon ist für die Besucherinnen und Besucher kostenlos.
Ein Angebot von und für Menschen aller Generationen
Landrat Thomas Eberth dankte in der Ochsenfurter Spitalkirche nicht nur seinem Team aus dem für die Kultur zuständigen Fachbereich, sondern auch dem Kreistag, der sich selbst in finanziell schwierigen Zeiten dazu entschlossen hatte, die Mittel für eine solch traditionsreiche und prestigeträchtige Veranstaltungsreihe nicht zu kürzen oder ganz zu streichen. Insofern war es dem Landrat eine Freude, dass der Kulturherbst Farbe in die dunkle, bisweilen triste Jahreszeit bringe – dank der vielen Kulturschaffenden und Ehrenamtlichen hinter den Kulissen. „Es ist ein Angebot von und für Menschen aller Generationen“, so Landrat Eberth über das kulturelle Aushängeschild des Landkreises Würzburg.