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04.07.2024

Klimaschutzaktionstage 2024 im Landkreis Würzburg: Gerbrunner Mittelschüler erlernen den Umgang mit dem Klimawandel

Die Zahlen des Deutschen Wetterdienstes zeigen es deutlich: 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1850. Die Tage mit extremer Hitze nehmen kontinuierlich zu. Gerade der Raum Kitzingen und Würzburg ist in Bayern besonders davon betroffen. Der Klimawandel und dessen Auswirkungen sind zunehmend deutlicher zu spüren.

Um Schülerinnen und Schüler möglichst früh für das Thema zu sensibilisieren und zum nachhaltigen Handeln im Alltag zu motivieren, finden im Landkreis Würzburg seit mehreren Jahren Klimaschutzaktionstage statt. Kindern und Jugendlichen werden im Zuge der Aktionstage die Grundlagen für eine nachhaltige Lebensweise und praktische Beispiele für den Klimaschutz im Alltag vermittelt. Die Energieagentur Unterfranken bringt in Kooperation mit dem Fachbereich Klimaschutz, Energiewende und Mobilität am Landratsamt Würzburg das Wissen an die jungen Menschen.

Landrat Thomas Eberth freut sich darüber, dass sich in diesem Jahr auch die Eichendorff-Schule in Gerbrunn an den Klimaschutzaktionstagen beteiligte. Die Grund- und Mittelschule legt als „Umweltschule in Europa“ im Schulalltag großen Wert auf die Weitergabe des Nachhaltigkeitsgedankens. Mit dem Aktionstag in diesem Jahr konnte die Schulfamilie einen besonderen Schwerpunkt setzen.

„Es ist wichtig, dass wir alle die Zusammenhänge des Lebens hier auf der Erde verstehen. Denn: Dann können wir unser Bestes dafür tun, unseren schönen Planeten zu erhalten. Jede und jeder kann einen Beitrag dazu leisten“, betonte Landrat Eberth bei einem kurzen Besuch am Aktionstag. Um zu zeigen, dass Klimaschutz und nachhaltiges Handeln selbst beim Sport eine Rolle spielen können, überreichte Eberth den teilnehmenden Klassen je einen fair gehandelten Fußball.

Workshops zu den Themen Hitze, Energie und Müllvermeidung

Nach einem kurzen theoretischen Teil beschäftigten sich die Kinder und Jugendlichen an drei Stationen mit den Themen Hitze, Energie und Müll – und den möglichen Auswirkungen, den jeder dieser drei Themenbereiche auf den Klimawandel hat. Ganz wichtig war den Referentinnen der Energieagentur Unterfranken dabei, Lösungen und mögliche Handlungswege zur Verbesserung aufzuzeigen. Denn auch junge Menschen können Verantwortung übernehmen und Klimaschutz – wohlgemerkt oft ohne großen Aufwand – im Alltag anwenden. Beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler etwa davon, dass eine Plastikflasche mehr als 400 Jahre benötigt, bis sie in der Natur verrottet oder dass sich der gepflasterte Pausenhof der Schule in der Juni-Sonne deutlich schneller aufheizte als der dicht bepflanzte Schulgarten.