Seiteninhalt

03.05.2023

Radlerfrühling 2023: Rekordzahl von 300 Teilnehmern radelt mit Landrat Thomas Eberth auf Panoramatour zwischen den Landkreisen Würzburg und Kitzingen

Heiter bis wolkig zeigte sich das Wetter am vorletzten Tag eines wechselhaften Aprils – perfekt also für den Radlerfrühling 2023 im Landkreis Würzburg. Die rund 48 Kilometer lange Rundtour führte die Teilnehmenden diesmal gen Südosten an „charmante Fleckchen abseits der bekannten Radwege“, wie Landrat Thomas Eberth vor dem Start betonte. Start- und Zielpunkt war Randersacker. Von dort aus ging es über mehrere Stationen bis in den benachbarten Landkreis Kitzingen und durch die fränkische Hügellandschaft wieder zurück an das Ufer des Mains. Zum Abschluss der Tour wurde es beim Maibaumfest auf dem Marktplatz in Eibelstadt noch einmal gesellig.

Erfreulich groß war in diesem Jahr die Zahl der Teilnehmenden: Rund 300 Radbegeisterte schlossen sich Landrat Eberth an – so viele wie noch nie. Für die Sicherheit sorgten Polizistinnen und Polizisten der Polizeiinspektion Würzburg Land, die den Tross wie schon 2022 auf ihren Dienst-Elektrorädern begleiteten. Der BRK-Kreisverband Würzburg unterstützte ebenfalls mit einem Team auf Pedelecs und Quad Bikes, zwei Rettungswagen standen sicherheitshalber bereit. Größere Unfälle blieben jedoch glücklicherweise aus – auch dank der hervorragenden Vorarbeit des Planungsteams und dessen Unterstützern.

Kitzingens Landrätin Tamara Bischof lobt Zusammenarbeit mit dem Landkreis Würzburg

Nach dem Startschuss am Main-Parkplatz durch Randersackers 2. Bürgermeisterin Helga Burkert bewegte sich der Tross mit Landrat Thomas Eberth zunächst bergauf nach Gerbrunn und entlang des Radwegs im schönen Haslachtal bis nach Rottendorf. Auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr wurden zur ersten Rast kühle Getränke, regionale Äpfel und fair gehandelte Bananen gereicht. Bürgermeister Roland Schmitt begrüßte die Besucherinnen und Besucher, stellte stolz die Gemeinde und deren Feuerwehr vor und bedankte sich beim Landrat für die Unterstützung der örtlichen Feuerwehrleute. Rottendorf ist inzwischen seit vielen Jahren mit Hettstadt einer von zwei Standorten für Rüstwägen, „technische Wunderwerke“, die seitens des Landkreises Würzburg für Spezialeinsätze vorgehalten werden.

Erstmals in der Geschichte des Radlerfrühlings führte die Strecke durch Biebelried und Kaltensondheim – also zwei Gemeinden des Nachbarlandkreises Kitzingen. In Biebelried gesellte sich gemeinsam mit Bürgermeister Roland Hoh daher auch Landrätin Tamara Bischof kurzzeitig hinzu. Landrat Eberth und seine Kitzinger Amtskollegin betonten die „unkomplizierte und gute Zusammenarbeit“ auf vielen Ebenen – vom ÖPNV über Freizeitangebote und vielem mehr.

Eine Station weiter freute sich auch Ochsenfurts 3. Bürgermeister Tilo Hemmert, den Radler-Tross in seiner Heimatgemeinde Erlach begrüßen zu dürfen. Dass der kleine Ochsenfurter Ortsteil mit seinen rund 350 Bewohnern einiges zu bieten hat, bewiesen eindrucksvoll die Mitglieder des örtlichen Sportvereins. Diese versorgten die Radler-Gruppe professionell im Vereinsheim mit einem schmackhaften Mittagessen. Dass deutlich mehr Teilnehmer ankamen, als ursprünglich erwartet, meisterte das Erlacher Küchenteam mit Bravour.

Doch Erlach ist auch kulturell entdeckenswert: Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Gemeinde bereits 1148. Mit dem Hinweis auf die Feier zu 875 Jahren Ortsgeschichte gab Tilo Hemmert Interessierten eine Führung durch die Gemeindekirche. Die Simultankirche St. Johannis gehört mit seiner farbenfrohen, neugotischen Ausmalung zu den architektonischen Besonderheiten des Landkreises Würzburg.

85 Jahre Altersunterschied zwischen dem jüngsten und ältesten Teilnehmer

Das Teilnehmerfeld hielt ebenfalls einige Besonderheiten bereit. Auf der Suche nach dem jüngsten Mitradler etwa landet man bereits seit Jahren bei Familie Krämer/Wolf. Bereits in dritter Generation radelt die Familie aus Kist an der Seite der Würzburger Landräte. Der jüngste Familien-Zugang heißt Jakob und zählt gerade einmal zehn Monate. Angeschnallt in einem Radanhänger genoss er den Fahrtwind gemeinsam mit seinem großen Bruder Johann (zwei Jahre alt) sichtlich. Mutter Katharina zog das Gespann – vor allem an den zahlreichen Steigungen auf der ersten Hälfte der Tour herausfordernd.

Als beeindruckend erwies sich außerdem die Form einiger Senioren: Wie schon im vergangenen Jahr begleiteten die Radl-Gruppe auch Frauen und Männer mit mehr als 80 Jahren in den Beinen. Seinen inoffiziellen Titel als ältester Teilnehmer mit nur wenigen Wochen bis zu seinem 86. Geburtstag nahm der Würzburger Manfred Pilz jedoch topfit und ausgesprochen gelassen zur Kenntnis. Wie die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer radelte Pilz die rund 48 Kilometer mit Unterstützung seines Elektromotors am Rad problemlos.

Landrat Eberth: Wunderschöne Strecke in lebenswerter Region

Über Zeubelried führte die Route die Teilnehmenden schließlich wieder zurück auf den weithin bekannten und beliebten Mainradweg. Beim gemeinsamen Abschluss auf dem Marktplatz in Eibelstadt bedankte sich Landrat Thomas Eberth bei Bürgermeister Markus Schenk sowie allen weiteren Organisatoren, Gastgebern und den Teilnehmenden. „Wir sind an diesem Tag eine wunderschöne Strecke ungeachtet von Gemeinde- und Landkreisgrenzen gefahren. Natur genießen, Vielfalt genießen und dank der Bewegung gesund bleiben: Dafür steht der Landkreis Würzburg genauso wie die gesamte Region Mainfranken mit ihren liebens- und lebenswerten Gemeinden und Landkreisen. Ich danke allen, die sich gemeinschaftlich daran erfreuen und Aktionen wie den Radlerfrühling überhaupt erst möglich machen“, so Eberth im Nachgang.