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24.05.2023

Landrat informiert sich über eine mögliche Verwendung des leerstehenden Klostergebäudes Fährbrück

Das Augustinerkloster in Fährbrück im nördlichen Landkreis Würzburg wird zum August 2023 aufgelöst. Das Konventgebäude neben der Wallfahrtskirche, inzwischen im Eigentum der Diözese Würzburg, steht daher dann leer.

Am Mittwoch, 24. Mai 2023 trifft sich Landrat Thomas Eberth mit Verantwortlichen der Diözese Würzburg sowie Hausens Bürgermeister Bernd Schraud, um über eine zukünftige Nutzung des Gebäudes zu beraten. „Ich möchte mir die Gegebenheiten vor Ort völlig ergebnisoffen ansehen, um dann gemeinsam mit allen Verantwortlichen zu entscheiden, was hier möglich ist“, so Eberth. „Mir ist wichtig, vorab zu klären, welche Nutzung von Kirche und Gemeinde gewünscht ist“, meint Eberth weiter.

Denkbar wäre zum Beispiel eine Unterkunft für Pflegekräfte, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum oder innovativen neuen Wohnformen. Gerade im Zusammenhang mit der sinnvollen Um-/Nutzung von Leerständen im ländlichen Raum und dem Handlungskonzept Wohnen des Landkreises Würzburg ist eine frühzeitige Einbindung und Orientierung sinnvoll. Aber auch eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft wäre denkbar, „entscheidend ist hier aber die Vorstellung der Diözese Würzburg als Eigentümer“, betont Eberth.

Leider gehen bereits vorab in den sozialen Medien Gerüchte um, dass in Fährbrück 180 Geflüchtete untergebracht werden sollen. „Fakt ist, dass wir händeringend nach geeigneten Unterkünften für Geflüchtete suchen, da wir mit weiteren Zuweisungen durch die Regierung von Unterfranken rechnen müssen. Selbstverständlich werden wir auch weiterhin, wie vor kurzem in Unterpleichfeld geschehen, den Bürgermeister, den Gemeinderat und die Bürgerschaft rechtzeitig informieren und einbeziehen und uns mit den Themen Integration und Infrastruktur vor Ort beschäftigen“, betont Landrat Eberth.

Der Termin der ersten Sondierung am 24. Mai 2023 ist nicht öffentlich und dient nur der ersten Information vor Ort.