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02.12.2024

Regionskonferenz stadt.land.wü. - Stadt und Landkreis Würzburg machen sich auf den Weg zur Zukunftsregion

Stadt und Landkreis Würzburg haben sich gemeinsam ein großes Ziel gesetzt: Die Attraktivität als Lebens- und Erholungsraum aber auch als innovativer und wettbewerbsfähiger Wirtschafts-, Arbeits- und Bildungsstandort soll zukunftsfähig gestaltet werden. Mit anderen Worten: die Lebensverhältnisse aller Menschen in der Region sollen gesichert und die Angebote für sie ausgebaut werden. Beide Kommunen sind fest entschlossen, die Synergien der Verwaltungen der Stadt Würzburg und des darum liegenden Landkreises mit seinen angehörenden Gemeinden dahingehend noch stärker zu nutzen und ihre Dienstleistungen stetig zu verbessern.

Doch wie soll der Weg in diese Zukunft konkret aussehen? In einer sogenannten Regionskonferenz haben sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Landrat Thomas Eberth erstmals gemeinsam mit den Führungskräften der Verwaltungen aus Stadt und Landkreis Würzburg sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaftsverbänden und weiteren Netzwerkpartnern ausgetauscht und am Reißbrett Ideen dafür gesammelt.

Zur Einstimmung richtete Christian Schuchardt den Fokus der Anwesenden auf die Fülle an bereits bestehenden Kooperationen. „Mit Blick auf die Kultur, Wirtschaftsförderung, Bildung, Seniorenkonzept oder den Hitzeaktionsplan: Stadt und Landkreis Würzburg sind in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen zusammengewachsen.“  Vor dem Hintergrund der großen gesellschaftlichen Herausforderung sei es höchste Zeit, die Strukturen der Verwaltung zu überarbeiten, fügte Landrat Thomas Eberth an. Überalterung, der altersbedingte Schwund von Arbeitskräften, der erhöhte Pflegebedarf und die steigende Anzahl an kommunalen Aufgaben nannte Eberth als Beispiele. „Nun gilt es, visionär zu denken“, waren sich Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt einig.

Städteregion Aachen als mögliches Vorbild

Als Inspiration sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionskonferenz die Städteregion Aachen dienen. Aachens Regionaldezernent Markus Terodde beleuchtete in einer bewegenden Ansprache den Weg von Stadt und Landkreis Aachen – eine Region mit insgesamt gut 500.000 Einwohnern – hin zu einer neuen Gebietsstruktur in neuer Rechtsform im Jahr 2009. Der Landkreis Aachen wurde im Zuge dessen aufgelöst und in die Städteregion als neue Gebietskörperschaft mit eigenem Parlament und neuen Aufgabenbereichen übertragen.

In anschließenden Workshops begannen die Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Landkreis Würzburg in zentralen Zukunftsthemen Problemstellungen zu erörtern und die aktuellen Verwaltungsstrukturen weiterzuentwickeln. Die Themen umfassten Kooperationen in den Bereichen Energiemanagement, Umwelt- und Klimaschutz, Mobilität, Kultur, Bildung und Sport, Wirtschaft und Wettbewerb, Bau und Infrastruktur, Jugend und Familie, Soziales, Öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie Organisation.

Zahlreiche Leuchtturmprojekte unter der Marke stadt.land.wü.

Der Grundstein für die erfolgreiche Kooperation von Stadt und Landkreis wurde im Jahr 2018 auch offiziell sichtbar: Im Zuge der Landesgartenschau 2018 in Würzburg hatte sich die Region gemeinschaftlich präsentiert und gezeigt, dass gemeinsam mehr erreicht werden kann. Unter der Marke stadt.land.wü. sind seitdem eine Vielzahl von Gemeinschaftsprojekten hervorgegangen: Als gemeinsame Bildungsregion, Öko-Modellregion oder als Smarte Region wurden neue Angebote entwickelt, die Vernetzung vertieft und gemeinsame Wege gegangen.

Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt

Damit Stadt und Landkreis Würzburg den Weg in eine gemeinsame Zukunft auch erfolgreich gehen können, sollen natürlich auch die Perspektiven und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einfließen. Zu diesem Zweck wurden in dieser Woche bereits zwei Bürgerforen in der Stadt und im Landkreis Würzburg abgehalten, bei denen auch die Bevölkerung ihre Ideen zu den verschiedenen Themenfeldern einbringen konnten.

Anfang Dezember werden noch zwei weitere Termine für die Menschen aus der Region angeboten:

  • Dienstag, 3. Dezember 2024, 18:00 Uhr: Giebelstadt, Kartoffelkeller, Marktplatz 4
  • Mittwoch, 4. Dezember 2024, 18:00 Uhr: Rimpar, Knabenschule, Hofstraße 3

Alle Informationen rund um das Thema „Zukunftsregion Würzburg“ finden Sie unter www.stadt-land-wue.de/zukunftsregion. Dort gibt es für die Bürgerinnen und Bürger auch die Möglichkeit, an einer Online-Befragung zur Zukunftsregion teilzunehmen.