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Landkreisdelegation feiert mit isralischem Partnerlandkreis Mateh Yehuda 50. Jubiläum

Der israelische Partnerlandkreis Mateh Yehuda beging Ende Oktober sein 50-jähriges Bestehen. Dazu hat Mateh Yehuda alle seine internationalen Partner eingeladen. Neben einer Delegation aus dem Landkreis Würzburg waren dies Vertreter aus Finnland, Südafrika, Washington und einem weiteren deutschen Partner, Nümbrecht (bei Köln). Landrat Eberhard Nuß wurde von stellvertretender Landrätin Karen Heußner, dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Kreistag, Stefan Wolfshörndl, Kreis- und Bezirksrätin Elisabeth Schäfer, Kreisrat Ernst Joßberger, dem Beauftragten des Jugendaustausches, Klaus Rostek, sowie Rivka Schahaf-Scherpf als Dolmetscherin begleitet.

„Seit 24 Jahren - also beinahe der Hälfte der Zeit - pflegen die Landkreise Mateh Yehuda und Würzburg regelmäßigen Jugendaustausch, und 1997 ist daraus eine lebendige Landkreispartnerschaft entstanden“, so Landrat Eberhard Nuß bei seinem Grußwort in Israel. Neben dem Austausch der Delegationen ist der Jugendaustausch die Seele der Partnerschaft, da waren sich Landrat Nuß und sein Amtskollege Landrat Moshe Dadon einig.

Weitere interessante Themen standen auf dem Programm: Gerade nach dem Gaza-Krieg und dem daraus entstandenen weltweit schlechten Image Israels war es dem Partnerlandkreis wichtig, die vielen verschiedenen Facetten des Zusammenlebens von Juden und Palästinensern in Israel zu zeigen. Facetten, die die Tagespresse nie oder kaum erreichen. Die Friedenssiedlung Neve Shalom, in der Juden, Moslems und Christen friedlich zusammenleben und die damit ein hoffnungsvolles Beispiel für das ganze Land ist, liegt im Partnerlandkreis und wird von diesem auch unterstützt. Auch zwei arabische Siedlungen gehören zu Mateh Yehuda. Ein Nakuba und Ein Raffa haben vor kurzem erst die neue Branco-Weiss-Elementary- und Highschool eröffnet. Die Vertreter aus Würzburg konnten sich ein Bild davon machen, wie wichtig Mateh Yehuda die Bildung der arabischen Kinder und Jugendlichen nimmt und wie viel hier investiert wird.

Für alle internationalen Delegationsteilnehmer war ein freundschaftliches und respektvolles Miteinander auch über politische Unterschiede hinaus deutlich wahrnehmbar. Gerade die Situation der kommunalen und ländlichen Ebene ermöglichte persönliche Kontakte, die auch zukünftig die Partnerschaften tragen und bereichern werden.

Der Abschlussabend hat es gezeigt: Freundschaften wurden vertieft und neue sind entstanden. Die Landräte Eberhard Nuß und Moshe Dadon vereinbarten für Oktober 2015 den Besuch einer politischen Delegation in Israel, und im Juli 2015 werden erneut 16 Jugendliche aus dem Landkreis Würzburg Mateh Yehuda besuchen.

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30.10.2014