Mobilität
Um das Klima zu schützen, sind nicht nur Fortschritte bei der Energiewende nötig, sondern auch weitreichende Veränderungen in anderen Bereichen wie etwa dem Verkehrssektor. Dieser war laut Umweltbundesamt (2024) immerhin für etwa ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Deutschland im Jahr 2023 verantwortlich.
Die Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es bedarf einerseits eines Ausbaus alternativer Mobilitätsangebote und der zugehörigen Infrastrukturen, aber andererseits auch eines Bewusstseinswandels der Menschen in ihrem Mobilitätsverhalten.
Hier möchte der Landkreis Würzburg mit gutem Beispiel vorangehen und im Rahmen seiner Möglichkeiten an der Verkehrswende mitwirken. Die Förderung der Radwegeinfrastruktur im Landkreis zählt dazu genauso wie die Motivation der eigenen Mitarbeitenden zur Nutzung klimafreundlicher Mobilitätsformen mittels Angeboten wie dem Jobticket oder einem Mitfahrportal.
Maßnahmen & Ziele
Mängelmelder für Radwege
Direkt zum Mängelmelder
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass für Radwege und deren Unterhalt die Kommunen des Landkreises selbst bzw. die Straßenmeistereien zuständig sind. Hierzu zählen zudem die Beschilderung und die Radwegemarkierungen. Das Formular dient dazu, einen schnelleren und reibungsloseren Ansprechpartner zu erhalten. Nach Einsendung Ihres Formblatts werden sich die zuständigen Sachbearbeiter mit der jeweiligen Kommune in Verbindung setzen.
Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitung der von Ihnen gemeldeten Mängel von den Kommunen bzw. den Straßenmeistereien nur im Rahmen der jeweiligen personellen und finanziellen Möglichkeiten erfolgen kann. Eine Garantie auf Behebung des Mangels besteht daher nicht.
Radwegeförderung
Nur bei einem gut ausgebauten und instandgesetzten Radwegenetz kann eine Verlagerung des Individualverkehrs vom Auto zum Rad gelingen. Der Bund und der Freistaat Bayern fördern die Radwegeinfrastruktur vor Ort daher mit einer Reihe verschiedener Förderprogramme. Eine Übersicht dieser ist beim Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr zu finden.
Gerade in Fällen, in denen die Förderprogramme des Bundes und der Länder nicht greifen, ist das Radwegeförderprogramm des Landkreises Würzburg eine gute Alternative. Auch dieses unterstützt die Gemeinden bei sinnvollen Ergänzungen des Radwegenetzes und bei der Erstellung entsprechender Machbarkeitsstudien. Die Richtlinie des Landkreises Würzburg zur Förderung von Radwegen wird durch die Kreiskämmerei betreut und ist hier zu finden.
Darüber hinaus bezuschusst zudem der Zweckverband Erholungs- und Wandergebiet Würzburg den Ausbau von Radwegen.
E-Ladeinfrastruktur
E-Autos sind von zentraler Bedeutung, wenn es um die nachhaltige Transformation des motorisierten Individualverkehrs geht. So steigen auch im Landkreis Würzburg immer mehr Autofahrer auf diese klimafreundliche Alternative um. Da ist es gerade für Pendler und Gäste im ländlichen Raum von Vorteil, wenn eine entsprechende Ladeinfrastruktur verfügbar ist. Und das nicht nur in Ballungsgebieten.
Im Landkreis Würzburg schreitet der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur für PKWs weiterhin gut voran. Eine Übersicht der E-Ladesäulen im Landkreis ist auch auf unserer interaktiven Karte unter „Mobilität“ zu finden.
Mitfahrportal
Laut Studien liegt der durchschnittliche Besetzungsgrad beim motorisiertem Individualverkehr in Deutschland nur bei rund 1,5 Personen pro Fahrzeug, im Berufsverkehr ist er sogar noch niedriger (vgl. UBA). Die Folgen sind u.a. hohe Kosten für den Einzelnen, eine starke Umweltbelastung und natürlich ein hohes Verkehrsaufkommen – gerade im Berufsverkehr.
Der Landkreis Würzburg hat daher gemeinsam mit weiteren regionalen Partnern wie etwa der Stadt Würzburg ein Mitfahrportal für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ins Leben gerufen. In diesem lassen sich Mitfahrangebote und –gesuche unkompliziert einstellen und somit gemeinsame Wegstrecken identifizieren. In gegenseitiger Absprache können hierdurch regelmäßige Fahrgemeinschaften oder auch einmalige gemeinschaftliche Fahrten entstehen und so unnötige Parallelfahrten vermieten werden. Damit lässt sich nicht nur der eigene Geldbeutel merklich schonen, sondern auch das Verkehrsaufkommen insgesamt reduzieren, wovon letztlich alle profitieren.