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26.03.2013

4000 Euro im Kampf gegen Jugendalkoholismus

Volks- und Raiffeisenbanken unterstützen HaLT-Projekt 
  
Rund 75 Minderjährige aus dem Landkreis Würzburg wurden 2012 mit gesundheitsschädlichen Promillewerten und  teilweise bewusstlos in Kliniken gebracht. Hier will das gemeinsam von Gesundheitsamt und Kreisjugendamt durchgeführte Projekt „Hart am Limit“ (HaLT) gegensteuern.
 
„Das Projekt hat uns voll überzeugt. Das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen liegt uns stets am Herzen. Da unterstützen wir gerne“, betonte Edgar Bauer, Vorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. (Kreisverband Würzburg) über das HaLT-Projekt.
 
„Es geht um die unmittelbare pädagogische Nachsorge von alkoholbedingt komatös in Kliniken eingelieferte Minderjährige. Beteiligt sind alle Würzburger Kliniken sowie die Main-Klinik in Ochsenfurt. Nach der medizinischen Versorgung werden in sogenannten Brückengesprächen noch in der Klinik durch Beraterinnen Gespräche mit den Jugendlichen geführt“, erklärt Magdalena Schlereth, zuständige Sozialpädagogin im Gesundheitsamt.
 
„Der Betrag von 4000 Euro kommt uns sehr zugute, denn er dient der Finanzierung unserer Risikochecks. Das sind Intensivveranstaltungen je am Freitagnachmittag und Samstagvormittag, bei denen sich die Jugendlichen intensiv mit ihrem Fehlverhalten auseinandersetzen“, berichtete Kreisjugendpfleger Stephan Junghans.
 
Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel zeigt sich mit den Ergebnissen des Projektes zufrieden: „Meist erzeugt der Eindruck der Situation und das unmittelbare Gespräch, das wir oft schon am nächsten Morgen mit den betroffenen Jugendlichen führen, bereits Effekte für eine Verhaltensänderung. Junge Leute sollen feiern und Spaß haben, aber in entsprechenden Grenzen. Unser Gesamtprogramm „Klar im Kopf“ sieht ferner Präventionsveranstaltungen an Schulen, Informationen und Beratung  für Lehrer, Vereine, Gewerbe und Festbetreiber, sowie die mittlerweile gerichtlich als rechtens bestätigten Alkohol-Testkäufe (2012: 257), aber auch ordnungsrechtliche Bußgeldverhängungen vor.“
 
Nähre Informationen und Downloads auf www.kreisjugendamt-wuerzburg.de bzw. bei Kreisjugendpfleger Stephan Junghans (s.junghans@lra-wue.bayern.de) oder der Gesundheitsförderung beim Gesundheitsamt, Magdalena Schlereth (m.schlereth@lra-wue.bayern.de)