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26.02.2024

Amphibienretter im Landkreis Würzburg: Landrat Thomas Eberth beim Krötensammeln mit dem BUND Naturschutz im Kleinrinderfelder Ortsteil Limbachshof unterwegs

Appell des Landrats: Autofahrerinnen und –fahrer sollten nun besonders vorsichtig sein

Jedes Frühjahr wandern Kröten, Frösche und Molche aus den Wäldern zu ihren Laichgewässern. Ihr innerer Kompass führt sie zielgenau zurück zu den Seen, Teichen und Tümpeln ihrer Geburt, um sich dort selbst fortzupflanzen. Dabei müssen die Tiere zum Teil viel befahrene Straßen überqueren. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bauen daher Fangzäune auf und sammeln die Amphibien ein, um diese sicher zu ihrem Ziel zu bringen.

Bei Wind und Wetter ging Landrat Thomas Eberth auch in diesem Jahr gemeinsam mit Vertretern der Ortsgruppe Reichenberg auf Kontrollgang, um Amphibien vor gefährlichen Situationen zu retten. Ausgerüstet mit Stirnlampe und Eimer sammelte er mit Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Würzburg, und Noraila Karpf, BUND-Ortsgruppe Kleinrinderfeld, die Tiere auf. „Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Einsatz einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten“, lobte der Landrat.

Landrat Eberth hilft schon seit seiner Jugend dabei, „Fröschli über die Straße zu tragen“, wie er selbst sagt. Tatsächlich sind es hauptsächlich Erdkröten, die hier in der Region wandern. Der eine oder andere Frosch sei auch dabei, in 98 Prozent der Fälle handele es sich aber um die Erdkröte, erklärt Armin Amrehn. Bereits seit Mitte Februar sind er und sein Team unterwegs. Dieses Jahr startete die Wanderung der Amphibien früher – das liege an den warmen Temperaturen.

Appell des Landrats: Autofahrer, bitte Rücksicht nehmen!

Je nach Witterung beginnt die Zeit der Amphibienwanderung zwischen Februar und März und dauert etwa drei Monate. Die Tiere werden meist bei Dunkelheit in den frühen Morgen- und späten Abendstunden aufgelesen. An acht bis neun Stellen ist die Ortsgruppe aktiv, der Schwerpunkt liegt zwischen Kist und Reichenberg. Für Mensch und Tier sind diese Einsätze am Straßenrand nicht ungefährlich. „Für die Verkehrsteilnehmer heißt das unbedingt: Fuß vom Gas!“, appelliert Landrat Thomas Eberth. „Bitte achten Sie in den nächsten Wochen verstärkt auf die Tiere, aber auch auf die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.“ Ehrenamtliche zu finden werde zunehmend schwieriger, betont Armin Amrehn. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich gerne an die Kreisgruppe wenden: Tel.: 0931/43972; Email: info@bn-wuerzburg.de