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07.11.2012

Arbeitslosenquote im Landkreis bei 2,5 Prozent

Äußerst positive Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Landkreis Würzburg 
  
Die Arbeitslosenquote hat im Oktober 2012 im Landkreis Würzburg wieder die ausgezeichnete 2,5-Prozentmarke erreicht. Mit diesem Wert belegt der Landkreis Würzburg in Unterfranken nach dem Landkreis Main-Spessart einen Spitzenplatz, dies im Übrigen auch in Nordbayern nach den Landkreisen Neustadt/Aisch und Erlangen-Höchstadt mit Ansbach auf gleichem Niveau.
 
Ein Blick zurück zeigt die äußerst positive Entwicklung des Arbeitsmarktes im Landkreis auf: Jeweils im Dezember 2004 mit 5,8 %, 2005 mit 4,9 %, 2006 mit 4,1 %, 2007 mit 2,8, 2008 mit 2,8, 2009 mit 3,1, 2010 mit 3,0 und im Oktober 2011 mit 2,6.
 
Anteil des Landkreises an positiver Entwicklung
Sicher hat der Landkreis selbst durch sein flexibles Verwaltungshandeln, seine wirtschaftsfördernden Maßnahmen (z.B. die regelmäßigen Firmenbesuche des Landrats, Landkreis als Gesellschafter in Technologie-, Innovations- und Gründerzentren etc.) und die Entscheidung für eine optierende Kommune im Bereich Hartz IV mit der Einrichtung eines landkreiseigenen Jobcenters einen wichtigen Beitrag für diesen Erfolg geleistet.
 
Anteil der Unternehmen an positiver Entwicklung
Hauptsächlich ist diese Entwicklung aber auf die hervorragende wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen im Landkreis zurückzuführen:
 
Weit über 80 Unternehmenserweiterungen, aber auch Neuansiedlungen konnten seit den 90er Jahren verzeichnet werden und stehen stellvertretend für den Erhalt vorhandener und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
 
Auch bei den Existenzgründungen zeichnet sich der Landkreis durch ein erfreuliches Wachstum aus: In 2011 mit 1.445 Gründungen und 1.320 Abmeldungen ein Gründungssaldo von + 125, in 2010 von + 203 Unternehmen
2002-2011 ein Gründungssaldo von + 321 Unternehmen.
 
Mit 33.553 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern zum 30.06.2011 zählt der Landkreis Würzburg im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl nur zum Mittelfeld, hat aber seit 1995 mit damals 25.532 Arbeitnehmern eine äußerst positive Entwicklung hinter sich (+ 8.021 = + 31,42 %). In 2011 liegen die Beschäftigtenanteile im Primären Sektor bei 0,98 %, im Sekundären Sektor bei noch 34,69 % und im Tertiären Sektor bei 64,33 %. 11.990 Unternehmen im Landkreis Würzburg erwirtschafteten in 2011 Gewerbe-steuer-Einnahmen von 52,067 Mio. Euro für die Landkreisgemeinden, Rang 1 in Mainfranken. 
 
Landkreis bei Standort-Rankings vorne mit dabei
Diese positiven Zeichen werden auch durch zahlreiche Standort-Rankings verschiedener Unternehmen, Institutionen und Medien bestätigt, die den Landkreis Würzburg auf Bundesebene jeweils in vorderen Rängen platzieren:
- Rang 2 von 412 Kommunen in 2011 in der Studie „Deutscher Lernatlas“ durch die Bertelsmann Stiftung
- Rang 108 von 439 Kommunen in 2006, Rang 24 von 413 Kommunen in 2011 in der Untersuchung „Die demographische Lage der Nation“ durch das Berlininstitut über Weltbevölkerung
- Rang 113 von 425 Kommunen in 2006, Rang 50 von 415 Kommunen in 2008, Rang 46 von 401 Kommunen in 2009, Rang 90 von 401 Kommunen in 2010, Rang 30 von 393 Kommunen in 2011 in der Untersuchung über die Wirtschaftskraft von kommunalen Körperschaften durch die Zeitschrift Focus-Money
- Rang 179 in 2004 und 2005, Rang 171 in 2006, Rang 173 in 2007 von 439, Rang 156 in 2008 von 419 Kommunen, Rang 136 in 2009 von 413 Kommunen, Rang 129 in 2010 und Rang 130 in 2011 vom 412 Kommunen beim Kaufkraft-Index der Fa. Michael Bauer Research GmbH Nürnberg
- Rang 26 in 2003, Rang 24 in 2004, Rang 21 in 2005, Rang 26 in 2006, Rang 30 in 2007, Rang 30 in 2008, Rang 34 in 2010 und Rang 18 in 2011 beim Privatverschuldungsindex im Schuldenkompass der Schufa Holding AG 
- Rang 236 in 1998, Rang 259 in 1999, Rang 195 in 2000, Rang 242 in 2001, Rang 215 in 2002, Rang 291 in 2003, Rang 284 in 2004 und Rang 247 in 2005 von 439 Kommunen, Rang 300 in 2006, Rang 219 in 2007, Rang 235 in 2008, Rang 258 in 2009 von 413 Kommunen, Rang 181 in 2010 von 412 Kommunen bei „Neuen Unternehmerischen Initiativen“ (= Indikator für Existenz- und Betriebsgründungen pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter) des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn
- Rang 127 von 439 Kommunen in der Untersuchung „Zukunftsatlas 2004“,  Rang 93 von 439 Kommunen im „Zukunftsatlas 2007“ und Rang 80 von 412 Kommunen durch die Prognos AG
- Rang 388 nach der Krise (Rang 501 vor der Krise) von 1.103 Regionen auf EU-Ebene, Rang 139 von 429 Regionen auf Deutschland-Ebene in der Studie „Zukunftsregionen-EU“ durch die Contor GmbH veröffentlicht im manager-magazin Dezember/2009.
- Rang 68 von 435 kommunalen Körperschaften in 2006, Rang 65 von 409 kommunalen Körperschaften in 2009 beim bundesweiten Regionalranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
- Rang 5 in 2004 und 2005, Rang 6 (mit Landkreis Neumarkt) in 2006, Rang 7 in 2007 von 439 Kommunen, Rang 8 in 2008, Rang 8 in 2009, Rang 7 in 2010, Rang 7 in 2011 bei 412 Landkreisen und kreisfreien Städten im Schuldneratlas 
  
Zukunftsorientierte Strategien für eine nachhaltige Weiterentwicklung
Um diese insgesamt positive Entwicklung weiter aufrechtzuerhalten bzw. weiter zu verbessern, sind aus Sicht von Landrat Nuß folgende Strategien und Maßnahmen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung dieser Region notwendig:
 
· Profilstärkung der „Region Mainfranken“ als eigenständige Region und Gegenpol zu einer drohenden Vereinnahmung durch die Metropolregionen Nürnberg und/oder Frankfurt, aber gleichzeitig bedarfs- und themenorientierte Kooperation mit beiden Metropolregionen
· ÖPNV-Verkehrsverbund Mainfranken
· Erhalt und Modernisierung und bedarfsorientierter Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
· Projekt „Servicecenter Förderberateung Stadt und Landkreis Würzburg“ fortsetzen und weiter ausbauen 
· Weitere Maßnahmen zur Förderung der Existenzgründung in der Region (Gründungsklima bzw. Gründungsbereitschaft, Gründungsakteure, unternehmerisches Denken, Risikokapital etc.)
· Thematisierung des Zukunftsprojekts „Demografische Entwicklung -Auswirkungen und Maßnahmen für die Region Würzburg“ vor allem auch im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel
· Flächendeckende Versorgung aller Gemeindegebiete mit Breitbandzugängen
· Bildungsförderung im Bereich der Schul-, Aus- und Weiterbildung
· Aktivierung und Förderung des Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
 
Um dies erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es nach Landrat Nuß des Bewusstseins und des  Einsatzes aller Beteiligten kommunalen Körperschaften, Institutionen und Vereinigungen aus Politik und Wirtschaft im Verbund mit den Unternehmen in dieser Region Mainfranken. Denn nur gemeinsam kann das Ziel der Weiterentwicklung und eigenständigen Profilentwicklung dieser „Wissenschafts- und Wirtschaftsregion Würzburg“  erreicht werden, um im Konzert der Mitbewerber eine bestimmende bzw. gar führende Rolle übernehmen zu können. Die Region Mainfranken GmbH kann hierfür mit ihren installierten Fachforen die geeignete Plattform sein, was sich in der Fortsetzung auch für die einzelnen Gebietskörperschaften positiv auswirken wird. 
  
Weitere Informationen bei Herrn Armin Stumpf, Leiter Stabsstelle Landrat, Tel. 0931 8003-435, E-Mail a.stumpf@lra-wue.bayern.de