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30.11.2023

Bauhaushalt 2024: Das investiert der Landkreis Würzburg im kommenden Jahr in seine Schulen

Der Landkreis Würzburg investiert derzeit trotz angespannter Finanzlage viel Geld in seine Bildungseinrichtungen – Geld, das die Kreispolitik bestens angelegt sieht. Nach Kreistagsbeschlüssen in den vergangenen Jahren steht in den kommenden Jahren allen voran für die Standorte Rupert-Egenberger-Schule (RES) eine umfassende Sanierung inklusive Neubau in Gaukönigshofen an. Als Ersatz für das marode Schulgebäude der Förderschule in Veitshöchheim soll außerdem die Matthias-Ehrenfried-Grundschule in Rimpar käuflich erworben und ertüchtigt werden. Des Weiteren wird die Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg mit einem dreistöckigen Anbau erweitert.

Für diese und weitere Maßnahmen sollen im Jahr 2024 größere Posten in den Kreishaushalt eingestellt werden. Insgesamt hat der Kreisausschuss rund 11,4 Millionen Euro an Ausgaben für Bauprojekte an den schulischen Einrichtungen des Landkreises an den Kreistag empfohlen.

Baubeginn an Schulen in Höchberg und Gaukönigshofen in 2024

Vorbehaltlich der Förderzusage durch die Regierung von Unterfranken sollen im Februar 2024 die Arbeiten zur Generalsanierung der Rupert-Egenberger-Schule in Höchberg beginnen. Die Baugenehmigung liegt seit Februar 2023 vor. Hier sollen in 2024 rund 2,9 Millionen Euro an Haushaltsmitteln fließen, die erste große Teilzahlung der insgesamt rund 13,3 Millionen Euro Bauvolumen.

Im Mai 2024 ist der Spatenstich für den Neubau der RES in Gaukönigshofen geplant – auch hier vorbehaltlich der Zusage für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch die Regierung von Unterfranken. Für die ersten Abschlagszahlungen sind im Haushalt 2024 rund 4,3 Millionen Euro vorgesehen. Der Neubau mit einem Kostenvolumen von insgesamt 15,5 Millionen Euro soll bis 2026 fertiggestellt werden.

Seit Herbst 2023 baurechtlich genehmigt ist der Erweiterungsbau der Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg. Der Baubeginn ist hier für das vierte Quartal 2024 geplant. Neubau und die anschließende Sanierung des Bestandsgebäudes mit Gesamtkosten von 8,2 Millionen Euro werden während des laufenden Unterrichtsbetriebs stattfinden. Rund 1,5 Millionen Euro davon sind für den Haushalt 2024 vorgesehen.

Landkreis kauft Grundschule Rimpar für seine Förderschüler

Für den 2022 vom Kreistag beschlossenen Kauf der Matthias-Ehrenfried-Grundschule in Rimpar sind insgesamt Zahlungen von rund 7,5 Millionen Euro an die Marktgemeinde Rimpar vorgesehen. Im Haushalt 2024 soll eine Teilsumme von 2 Millionen Euro eingestellt werden. Sobald die Regierung von Unterfranken die Genehmigung erteilt, soll der notarielle Kaufvertrag geschlossen werden. Die Übergabe des Gebäudes ist im September 2025 geplant. Bis zur Aufnahme des Schulbetriebs am dann neuen Standort für die Förderschüler der Rupert-Egenberger-Schule im September 2026 soll das Gebäude noch ertüchtigt werden.

Als weitere Investitionen in 2024 schlagen die Fertigstellung des Parkplatzes an der Förderschule in Höchberg mit einer Zahlung von rund 150.000 Euro zu Buche, die umfassende Ertüchtigung des Jugendhauses Leinach mit rund 347.500 Euro (50-prozentige Förderung erwartet) und die nach dem Bau des Wolffskeel-Schwimmbades notwendige Wiederherstellung der Sportanlage an der Wolffskeel-Realschule Würzburg mit rund 180.000 Euro. Bei letzterer teilen sich Stadt und Landkreis die Trägerschaft und damit auch die Kosten hälftig.