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08.02.2013

Der Landrat des »närrischsten Landkreises« in Bayern lud ein


Kurt Baumeister wird Erster Zeremonienmeister des Landkreis-Faschingstreffens
 
Ein buntes Stelldichein der Tollitäten und Symbolfiguren der hiesigen Fastnachts-Szene ist auf Einladung des Landrats zum Höhepunkt der jeweiligen Session mittlerweile gute Tradition. Narren von „A“ wie Altertheim bis „Z“ für Zell aus 37 Gesellschaften und Gilden im Landkreis trafen sich im Gemeindehaus in Kleinrinderfeld, wo sie von Bürgermeisterin Eva-Maria Linsenbreder und dem Gesellschaftspräsidenten des KKC Kleinrinderfeld, Klaus Scheuermann, zur humorvollen und steuerfreien Narretei unter dem Schild des Landrats begrüßt wurden.
 
Bereits zum 15. Mal trafen sich heuer die Narren-Abordnungen aus dem Landkreis, vor dem großen Finale der Kampagne. Dabei gleicht die jährliche Zusammenkunft am Mittwoch vor den tollen Tagen stets einem großen Familientreffen. Man kennt sich und man achtet sich unter dem Narrenvolk. Entspannt ist dabei die Atmosphäre, wenn für die meisten der Aktiven die sprichwörtliche „Schlacht“ geschlagen ist. Dann bleibt Zeit für Austausch nicht nur närrischen Gedankenguts. Doch nach der Kampagne ist auch schon wieder vor der neuen Session, wie sich bei den Unterhaltungen immer wieder bestätigt.
 
Für den im Vorjahr ausgeschiedenen Bezirkspräsidenten im Fastnachtsverband Franken, Kurt Baumeister (Waldbrunn), „bedeutet das Treffen einen Augenschmaus und eine wunderbare Einrichtung zum Beisammensein in gemütlicher Runde“. Und noch einmal stand der Ex-Präsident im Mittelpunkt einer Veranstaltung, nachdem er bereits am Ende und in Anerkennung seines närrischen Wirkens bekanntlich zum Ehrenmitglied im Fastnachtsverband Franken ernannt worden war.
 
Eigens für Baumeister wurde innerhalb der Stabstelle des Landrats ein neuer Dienstposten geschaffen. Landrat Eberhard Nuß kürte Kurt Baumeister zum 1. Zeremonienmeister des Landkreises. Über die künftige Besoldung ließen sich allerdings keine Einzelheiten in Erfahrung bringen. Naheliegend scheint jedoch, dass die ehrenvolle Tätigkeit dotiert ist mit in Flaschen gebannten fränkischen Sonnenscheins. Denn zur Ernennung gab’s für Baumeister vom Landrat einen ganzen Korb voller edlen Tropfen. „Das neue Amt kommt gleich nach dem Papst. Des mechst so lang du´s kannst“, erklärte Landrat Eberhard Nuß schelmisch. Gleichwohl nutzte der Landrat die Gelegenheit auch für ein ernsthaftes Kompliment an die Gesellschaften und Gilden: „Die Sitzungen im Landkreis, bei denen geerbtes Kulturgut gepflegt wird, sind allererste Sahne“, lobte Nuß.
 
Unumwunden bestätigte FVF-Präsident Bernhard Schlereth die Einschätzung des Landrats und überreichte „für dessen Schirmherr-Funktion im närrischsten Landkreis Bayerns“ einen besonderen Narren-Schirm. Sowohl Landrat Nuß als auch FVF-Präsident Schlereth hoben die herausragende Jugendarbeit der närrischen Vereine hervor. Gleichzeitig verwies Schlereth auf die erstmalige Übertragung der Narren-Nachwuchssitzung „Wehe wenn sie losgelassen“ durch das Bayerische Fernsehen am Faschingssonntag im Abendprogramm. Die Übertragung bezeichnete Schlereth als „mindestens so wichtig wie die Hauptsendung Fastnacht in Franken“.
 
Mit Tänzen der Tanzmariechen Jana Oster und Nadine Hemmrich sowie dem Schautanz des KKC Kleinrinderfeld präsentierten die Gastgeber närrische Beiträge, die „Hausmeister“ Klaus Scheuermann von der Bühne fegte. Fast wie beim Wiener Opernball folgte dem Defilee der Prinzenpaare deren Tanz auf der Bühne. Landrat Eberhard Nuß eröffnete den Tanz mit Kleinrinderfelds Prinzessin Svenja I.

Bilder zum Landkreis-Faschingstreffen finden Sie hier.