Seiteninhalt

08.11.2011

Eröffnung der Seniorenwochen in Margetshöchheim

Mit einem umfangreichen Programm gingen die vierten Seniorenwochen für die Stadt und den Landkreis Würzburg an den Start. Rund 400 Besucher genossen bei kostenlosem Kaffee und Kuchen den bunten Nachmittag in der Margaretenhalle.

Insgesamt 185 Veranstaltungen mit interessanten Vorträgen und Seminaren, geselligen Nachmittagen, Sport- und Fitnessangeboten, Computerkursen und Gehirnjogging bieten bis einschließlich 18. November eine Vielfalt, die sich sehen lassen kann, von der Aquagymnastik bis zum Verzieren von Lebkuchenhäuschen ist fast alles dabei.

Nicht nur die Pflege, sondern die unterschiedlichen Formen des Lebens im Alter, lagen den Verantwortlichen bei der Zusammenstellung des Programms besonders am Herzen, sagte Landrat Eberhard Nuß bei der Eröffnung. Sprachlos sei er gewesen, als er die vielen Besucher sah, die überwiegend aus Margetshöchheim, aber auch aus anderen Regionen des Landkreises Würzburg, kamen.

Durch den vergnüglichen Nachmittag führten Paul Justice und Tonia Keller vom Landratsamt. Viele leckere Kuchen hatten Margetshöchheimer Bäckerinnen gebacken, dafür bedankte sich Bürgermeister Waldemar Brohm ganz besonders. Auf die Frage nach seinem Lieblingskuchen, antwortete er: „Käsekuchen in allen Variationen.“ Und den Landrat hatte besonders, wie könnte es anders sein,  „ein Schwarzer angelacht“.

Allen Margetshöcheimer Vereinen dankte der Bürgermeister, denn die hatten gemeinsam die Großveranstaltung in der Margaretenhalle auf die Beine gestellt: Der Obst- und Gartenbauverein sorgte für eine wundervolle, herbstliche Dekoration, Mitglieder des Fördervereins und Sportvereins kümmerten sich um das leibliche Wohl der Gäste. Jeder Verein habe ein Mosaiksteinchen zum Gelingen des Nachmittags beigetragen.

Mit einem bunten musikalischen Blumenstrauß begrüßte der Schulchor der Volksschule Margetshöchheim unter der Leitung von Marion Reuther die Gäste. Dafür gab es viel Beifall und ein kleines Geschenk vom Landrat. Dass man mit 80 Jahren kein bisschen leise sein muss, bewies die Margetshöchheimerin Anna Lautenschlager, die einmal pro Woche zum Gesang der Kinder das Klavier spielt. Warum? „Weil es mir einfach Spaß macht“, sagte sie.

Zum Thema „Wohnen für Hilfe“ informierten Mirjam Wagner und Matthias Fenger vom Caritasverband. Und so funktioniert es: Studierende erhalten Wohnraum und zahlen eine verminderte Miete, dafür helfen sie dem „Vermieter“ im Gegenzug im Alltag, zum Beispiel beim Kochen, Einkaufen, im Haushalt und Garten. „Wohnraum ist momentan knapp und wir suchen händeringend Menschen, die noch ein Zimmer übrig haben“, sagte Fenger. „Das ist eine großartige Idee“, meinte Landrat Nuß.

Geschichten rund ums Älterwerden las Main-Post-Redakteurin und Buchautorin Charlotte Breyer und brachte damit die Gäste zum Schmunzeln. Voller Anstrengungen könne das Älterwerden sein, aber gleichzeitig auch voller Abenteuer und neuer Erkenntnisse, sagte sie.

Recht komisch war auch der kabarettistische Beitrag von Altbürgermeister Günther Stock, einem echten Margetshöchheimer Original. Und recht heiß ging´s bei der Löschübung der Freiwilligen Feuerwehr zu. Der Musikverein St. Johannes Margetshöchheim sorgte für die musikalische Unterhaltung des Nachmittags.