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22.11.2023

Lückenschluss im Radwegenetz zwischen Maintal und Taubertal: Machbarkeitsstudie soll Lösungen für Radweg zwischen Kist und Gerchsheim aufzeigen

In den Jahren 2010 und 2011 hat die Gemeinde Kist in zwei Abschnitten einen Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 578 gebaut. Radfahrer kommen seitdem sicher und schnell von Ortsschild zu Ortsschild durch die Gemeinde. Die Strecke ist außerdem überregional von Bedeutung: Mit dem Radweg durch Kist wurde eine durchgehende Verbindung von Würzburg über Höchberg bis zum südlichen Ortsausgang Kists in Richtung Baden-Württemberg geschaffen.

Seit Jahren diskutiert wird, die Strecke auf direktem Weg bis nach Tauberbischofsheim fortzuführen und so eine Radwegeverbindung vom Maintal bis ins Taubertal und die dort befindlichen Radwegnetze zu schaffen. Das Ziel ist – neben den bestehenden Routen durch den Irtenberger Wald – eine schnelle und sichere Verbindung zu schaffen. So sollen auch für Pendler echte Anreize für einen Umstieg vom Auto auf das Rad entstehen und ein Beitrag zur Verkehrswende geleistet werden.

Länderübergreifend soll der Lückenschluss von Kist bis nach Gerchsheim (Ortsteil der Gemeinde Großrinderfeld, Baden-Württemberg) nun in einer Machbarkeitsstudie untersucht werden. Die Gemeinden Kist, Altertheim, Kleinrinderfeld und Großrinderfeld wollen damit die Möglichkeit einer direkten Verbindung entlang der Staatsstraße ausloten. Für die Querung der A81 sowie der Staatsstraße St2296 Richtung Kleinrinderfeld sollen Varianten beleuchtet werden.

Landkreis Würzburg fördert seit August 2023 auch Machbarkeitsstudien zum Radwegebau

Mit dem Projekt zwischen Kist und Gerchsheim kommt erstmals die Förderung des Landkreises Würzburg für Machbarkeitsstudien im Radwegebau zum Tragen. Der Kreistag hatte im Juli 2023 die Richtlinien zur Förderung im Radwegebau geändert und die Erstellung von Machbarkeitsstudien in die Liste der förderfähigen Maßnahmen aufgenommen. Der Bauausschuss hat in seiner letzten Sitzung einer Förderung von rund 5.260 Euro zugestimmt. Der Landkreis übernimmt damit 25 Prozent der Kosten für die Studie.