Die Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes Würzburg hat aufgrund der Vorkommnisse im Rahmen des Schnellwarnsystems Europas Überprüfungen der Vertriebswege bei den Qualitätsmanagement-Abteilungen von Regionalzentralen mit Sitz im Landkreis vorgenommen.
 
Die Vertriebslisten mit bereits bestätigten Produkten, die auch schon in der Presse bekannt sind, wurden an die Regierung von Unterfranken und die Spezialeinheit für Schnellwarnungen beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim per Mail übersandt.
 
Des Weiteren wurden in Regionalvertriebslagern zur weiteren Marktüberwachung stichprobenartig amtliche Proben von Fertigpackungen zur Überprüfung des Gehaltes von Bestandteilen anderer Tierarten wie auf der Packung genannt zur Prophylaxe gezogen.
 
Die vorsorglichen Probenahmen wurden nach Rücksprache mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen durchgeführt.

Der Untersuchungszeitraum kann noch nicht abschließend genannt werden, da die staatlichen Labore durch die verstärkten Probenahmen auch anderer Kreisverwaltungsbehörden ein erhöhtes Untersuchungsprogramm zu bewältigen haben.
 
Die bereits gemeldeten Rückrufvorgänge von Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen wurden vom Veterinäramt in den Einzelhandelsgeschäften überprüft. Dabei wurden bis zum heutigen Tag keine Auffälligkeiten angetroffen. Die Ware war aus dem Verkauf, im Lager der Geschäfte gelagert und als gesperrt bezeichnet. Die Packungen werden an die Regionallager zurückgeführt bzw. mit eidesstattlicher Erklärung der Marktleiter in den Märkten vernichtet.
 
Die Informationen über die Vorgänge und Vertriebswege wurden von den übergeordneten Stellen aufbereitet und rasch übermittelt. Nach Einschätzung des Veterinäramts sind die Qualitätsmanagement-Abteilungen der Regionalzentralen und alle beteiligten Betriebe des Landkreises bestrebt, die beanstandeten Produkte schnell vom Markt zu entfernen.
 
Autor:
Matthias Düchs, Lebensmittelkontrolleur
Fachbereich 14: Veterinäramt und Lebensmittelüberwachung