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21.12.2023

Region Mainfranken GmbH verabschiedet Geschäftsführerin Åsa Petersson

13 Jahre verantwortete Åsa Petersson als Geschäftsführerin die Geschicke der Region Mainfranken GmbH. Nun wurde sie vom Vorsitzenden der Regionalgesellschaft, Landrat Thomas Eberth, verabschiedet.

Eberth würdigte die gebürtige Schwedin in seiner Laudatio, denn Åsa Petersson brachte nach ihren beruflichen Stationen in Salzburg und Chicago neben viel Auslandserfahrung auch den Blick von außen mit. Und der Anspruch der im Jahr 2010 gegründeten GmbH war kein geringer: es galt, sich neben den Metropolregionen München und Nürnberg zu behaupten. Zu diesem Zweck hatten sich die sieben unterfränkischen Landkreise, die Städte Würzburg und Schweinfurt sowie die Handwerkskammer Unterfranken und die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt zusammengeschlossen.

„Åsa Petersson ist es durch professionelles Marketing gelungen, Mainfranken noch besser als Marke und als eigenständigen Wirtschaftsraum zu etablieren,“ würdigte Eberth die scheidende Geschäftsführerin. Zu den erfolgreichen Maßnahmen und Projekten zählte die Auslobung des Nachhaltigkeitspreises, das Wirtschaftsforum, die Präsenz der Region Mainfranken auf Fachmessen sowie die Förderung von „Jugend forscht“. Auch dem Fachkräftemangel begegnete Åsa Petersson professionell und startete 2013 die Fachkräftekampagne „Make it in Mainfranken“, die das Ziel hat, gut ausgebildete, junge Menschen in der Region zu halten oder weitere kluge Köpfe für die Region zu gewinnen.

2015 gab es sogar einen royalen Höhepunkt: Königin Silvia von Schweden stellte bei einem Besuch in Würzburg ihre Ausbildungscharta für jugendliche Flüchtlinge vor. Zu den ersten Unterzeichnern der Charta zählten die Region Mainfranken GmbH sowie zwölf Unternehmen aus der Region.

Die Fachkräfteoffensive „Mainfranken – wie für Dich gemacht“ ging 2016 an den Start und hatte die 38.000 Studierenden in der Region im Fokus. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den internationalen Studierenden, die im Rahmen der Fachkräftekampagne Mittelständler aus der Region kennenlernen und erfahren, dass viele international agierende Unternehmen hier zuhause sind.

2022 konnte ein großer Erfolg gefeiert werden: die Region Mainfranken GmbH und die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt erhielten vom Bundeswirtschaftsministerium eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro für das Projekt „transform.RMF“. In der gemeinsamen Initiative werden zahlreiche Maßnahmen zur Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen in den Leitbranchen „Maschinenbau & Automotive“ durchgeführt. Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung der von der Transformation betroffenen Branchen voranzutreiben.

Was das Fördervolumen betrifft, ist dies das bislang größte Projekt, das die Region Mainfranken GmbH an Land ziehen konnte. „Diesen großartigen Erfolg haben wir natürlich auch dem Knowhow, dem Geschick und dem strategischen Können unserer Geschäftsführerin zu verdanken“, lobte Landrat Thomas Eberth zum Ende seiner Laudatio. „Åsa Petersson hat die Region Mainfranken nachhaltig geprägt, und für eine engere Verknüpfung zwischen Unternehmen, Fachkräften, Standortmarketing und der Politik gesorgt."

Åsa Petersson verlässt die Region Mainfranken GmbH auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen.

Hintergrund Region Mainfranken GmbH

Die Regionalgesellschaft strebt die Stärkung Mainfrankens als eigenständiger, attraktiver Wirtschaftsstandort und Lebensraum an. Gesellschafter der Region Mainfranken GmbH sind neben den beiden kreisfreien Städten Würzburg und Schweinfurt die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg sowie die IHK Würzburg-Schweinfurt und die Handwerkskammer für Unterfranken. Die Region Mainfranken GmbH setzt seit 2019 auf eine konsequente Positionierung und Unterstützung der Leitbranchen Maschinenbau & Automotive, Medizin & Gesundheit, IT & KI, Energie & Umwelt samt Kunststoff & Neue Materialien.

Neben der Stärkung der Innovationskraft sind die Fachkräfteakquisition und ein Bevölkerungswachstum die entscheidenden Stellschrauben zur Sicherung Mainfrankens Zukunftsfähigkeit. Durch entsprechendes Standortmarketing gewinnt die Region stetig an Sichtbarkeit und Bekanntheit.