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11.09.2023

Vorbereitungen für Neubau der Rupert-Egenberger-Schule in Gaukönigshofen: Erschließung nahezu abgeschlossen, Spatenstich im Frühjahr 2024 geplant

Gute Nachrichten von der Baustelle der Rupert-Egenberger-Schule in Gaukönigshofen: Derzeit befinden sich die vorbereitenden Arbeiten für den geplanten Förderschul-Neubau in vollem Gange. Bei einem Termin vor Ort informierte Landrat Thomas Eberth gemeinsam mit einem Team des Landratsamts sowie der beauftragten Unternehmen Bürgermeister Johannes Menth und den Gemeinderat Gaukönigshofen über die laufenden Erschließungsarbeiten und den Zeitplan des Schulhausneubaus. Demnach sei – vorbehaltlich der Prüfung durch die Regierung von Unterfranken – Anfang 2024 mit dem Spatenstich zu rechnen. Laut Planung soll der Schulbetrieb der Förderschule am „Standort Süd“ dann im September 2026 aufgenommen werden.

Zur Vorbereitung der Baustelle werden derzeit die Erschließung mit Straße, Kanal, Wasser, Strom und Glasfaser sowie die Baustelleneinrichtung auf einem Grundstück der Gemeinde hergestellt. Im Umgriff des Bauvorhabens ist daher mit dem Einsatz von größeren Baustellenfahrzeugen zu rechnen. Parallel dazu werden die Förderanträge ausgearbeitet und die Ausschreibungen vorbereitet. Für Herbst sind die Kanalarbeiten terminiert, führte der zuständige Bauleiter der Firma Trend-Bau aus Röttingen, Thomas Rüger, aus.

Geothermie-Sondierung und archäologischen Ausgrabungen ausgewertet

„Die spannendsten Fragen drehen sich momentan um die Heizung und den sommerlichen Wärmeschutz des Schulgebäudes“, informierte Landrat Thomas Eberth. Im Hintergrund laufe daher weiter die Planung für die Nutzung von Geothermie. Die im Mai 2023 durchgeführten Sondierungs-Bohrungen seien fachgerecht dokumentiert und nun ausgewertet, derzeit befinde man sich diesbezüglich noch im Austausch mit dem Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg. „Wenn wir weg von fossilen Brennstoffen wollen, dann müssen auch die Ämter für die Genehmigung von Geothermieanlagen anders aufgestellt werden“, so Landrat Thomas Eberth. Tiefenbohrungen müssten unter Berücksichtigung des Grundwasserschutzes für Wärme aber auch Kühlung im ländlichen Raum möglich gemacht werden.

Ulrich Müller, Projektleiter beim Büro für Ausgrabungen und Dokumentation BfAD Heyse, fasste außerdem die Ergebnisse der noch Ende 2022 durchgeführten archäologischen Untersuchungen zusammen. Im Zuge des Erdaushubs waren unter anderem mehr als 2.500 Jahre alte Überreste einer Vorratsgrube aus vorrömischer Zeit zutage gefördert worden. Inzwischen liege auch hier der Bericht vor und der habe weitere „spannende Einblicke“ in die Geschichte des Ortes bis in die Zeit des Mittelalters gegeben.

Landrat und Bürgermeister loben Zusammenarbeit aller Beteiligten

Landrat Eberth und Bürgermeister Johannes Menth bedankten sich bei den Anwesenden vor allem für das konstruktive Miteinander – sei es bei der Suche nach Ausweichflächen und geeigneten Zufahrtswegen für die Baufahrzeuge und Versorgungsleitungen, aber besonders auch für die gemeinschaftliche Planung selbst. Synergieeffekte mit der nahegelegenen Mittelschule sowie der Grundschule wurden hierbei frühzeitig in die Überlegungen miteinbezogen, die Anwohner rechtzeitig in den Prozess involviert. „Hier in Gaukönigshofen ziehen alle an einem Strang, damit wir für die Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 9. Klasse, aber auch für die Lehrkräfte und Eltern einen bestmöglichen neuen Schulstandort bieten können“, lobte Eberth.