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24.07.2015

Weitere Flüchtlinge in den Notunterkünften des Landkreises eingetroffen

Am Samstag wird die Turnhalle in Kirchheim belegt

Die Unterbringung von Asylbewerbern in den drei Notunterkünften des Landkreises ist gestern angelaufen. Einige Familien aus Afghanistan und Albanien mit zahlreichen Kindern, insgesamt 45 Personen, konnten in der ehemaligen Schule in Greußenheim untergebracht werden. In der Turnhalle Neue Siedlung in Rimpar sind gestern 20 Männer hauptsächlich aus Syrien, aber auch aus Afghanistan, der Ukraine und Albanien angekommen.

Am heutigen Freitag kamen im Landratsamt 19 Personen aus Afghanistan an. Es handelt sich um eine Großfamilie und weitere Alleinreisende, die alle in Rimpar untergebracht werden.

Nach neuesten Informationen der Regierung von Unterfranken wird am morgigen Samstag auch die Turnhalle in Kirchheim belegt, informiert Regierungsrätin Eva-Maria Löffler, die derzeit am Landratsamt Würzburg für die Unterbringung der Asylbewerber zuständig ist. „Wir wissen erst heute Abend, mit wie vielen Personen wir rechnen müssen. Die Versorgung der Flüchtlinge ist über das Wochenende durch die Hilfsorganisationen gesichert“, so Löffler weiter.

Auch wenn bislang nicht die volle Kapazität der drei Notunterkünfte ausgeschöpft wird, ist in Kürze mit der kompletten Belegung der drei Notunterkünfte des Landkreises zu rechnen. Die maximale Belegung ist für die Schule in Greußenheim mit 60 Plätzen, in Kirchheim mit 65 Plätzen und in Rimpar mit 80 Plätzen eingerichtet.

Große Spendenbereitschaft
In den drei Gemeinden haben sich bereits zahlreiche hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger gemeldet. Derzeit wird Sommerbekleidung für Frauen, Männer und Kinder gebraucht, aber auch Kuscheltiere und Spielsachen. Hygieneartikel stellen die Hilfsorganisationen zur Verfügung. Wichtig ist, dass die Kleiderspenden nicht an die Notunterkünfte gebracht werden, sondern an die von den Gemeinden benannten Sammelstellen. Aktuelle Informationen finden sich auch auf den Internetseiten der Gemeinden Rimpar und Kirchheim.

In Rimpar sind bereits so viele Kleider und Spielsachen gespendet werden, dass keine Spenden mehr angenommen werden können. Die Gemeinde informiert, wenn wieder Spenden gebraucht werden. Für die Sortierung der Kleiderspenden werden jedoch noch Helfer benötigt, die sich bei Christina Bender unter Tel. 0163 7938500 melden können. Der erste Termin für die Sortierung der Kleiderspenden ist Samstag, 25. Juli um 14 Uhr im Bischof-Schmitt-Haus in Rimpar. Gebraucht werden auch noch Bananenkartons zum Verpacken der Kleidung. Weitere Informationen auch unter www.rimpar.de .

In Greußenheim hat sich gestern ein Helferkreis gegründet, der die Hilfe vor Ort koordinieren wird. Derzeit wird der Bedarf an Kleiderspenden ermittelt. Sobald der Hilfebedarf feststeht, wird die Bevölkerung über die Homepage der Gemeinde www.greussenheim.de informiert.

In Kirchheim trifft sich heute Abend der Ausschuss Soziales, Sport und Kultur, um die Hilfe vor Ort zu koordinieren. Bürgermeister Björn Jungbauer informiert anschließend die Bürger über die Homepage www.kirchheim-unterfranken.de und die Medien.

Wo kann ich Geld spenden?
Wer die Notunterbringung der Flüchtlinge finanziell unterstützen möchte, kann die Spendenkonten der Caritas Würzburg nutzen. Über den Verwendungszweck „Asyl“ mit dem gewünschten Gemeindenamen angeben, damit die Spenden zielgerecht verwendet werden. Die Gelder werden für die Betreuung der Flüchtlinge und die Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer gebraucht. Auf www.caritas-wuerzburg.de gibt es auch die Möglichkeit, online zu spenden.

Die Spendenkonten der Caritas:

LIGA-Bank Würzburg
Kontonummer 3 000 990
BLZ 750 903 00
IBAN DE39 7509 0300 0003 0009 90
BIC GENODEF1M05

Sparkasse Mainfranken
Kontonummer 420 073 69
BLZ 790 500 00
IBAN DE42 7905 0000 0042 0073 69
BIC BYLADEM1SWU

Warnung vor kriminellen Trittbrettfahrern!
In Rimpar gab es gestern offenbar bereits betrügerische Trittbrettfahrer, die eine angebliche Haussammlung von Spenden für die Flüchtlinge durchgeführt haben. Es ist von Seiten der Hilfsorganisationen oder des Landkreises keine solche Sammlung legitimiert!