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13.02.2014

Zwei »FSJler im Sport« bringen Ochsenfurt in Bewegung

Es ist eine einmalige Kooperation: Seit September 2013 bringen die beiden „FSJler im Sport“, Tobias Heck und David Weigand, ganz Ochsenfurt in Schwung. Sie helfen in Schulen, Kindergärten, dem Jugendzentrum und den Mainfränkischen Werkstätten - einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung - beim Sportunterricht und in der Nachmittagsbetreuung aus.

Der TV Ochsenfurt beschäftigt schon seit mehreren Jahren einen FSJler, der vor allem den Trainings- und Spielbetrieb des Vereins unterstützte, aber auch in der Nachmittagsbetreuung der Grundschule tätig war. Im letzten Jahr konnte diese Kooperation über das Modellprojekt „Gesunder Landkreis – Runde Tische zur regionalen Gesundheitsförderung“ vom Gesundheitsamt Würzburg erweitert werden. Mit dem Eigenanteil am Modellprojekt finanziert die Stadt am Main einen zweiten FSJler, der nun allen Ochsenfurter Einrichtungen zur Verfügung steht. Verwaltet und koordiniert vom Gesundheitsamt und dem TVO spornen die beiden die ganze Kommune an. „Das ist ein ganz wertvoller Einsatz – nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns vom TVO“, freut sich Hubert Karl, Sportwart beim TV Ochsenfurt.

Um sich für diesen engagierten Einsatz zu bedanken, trafen sich neben allen Einrichtungen, in denen Tobias Heck und David Weigand zum Einsatz kommen, auch die stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer und Bürgermeister Rainer Friedrich in der Grundschule Ochsenfurt. „Es ist wirklich eine enorme Leistung, in so jungen Jahren so engagiert zu sein“, bedankte sich Friedrich bei den beiden. Dem schloss sich auch die stellvertretende Landrätin an und fügte hinzu, dass eine solch gute Kooperation auf jeden Fall fortgeführt werden müsse.

Daran sind auch alle Ochsenfurter Einrichtungen sehr interessiert: „Wenn Sie die Kapazitäten für das nächste Jahr planen, denken Sie bitte gleich an uns“, warf Brigitte Weißenberger vom Kindergarten Maria-Theresia-Heim ein, und damit war sie nicht alleine. „Die beiden FSJler unterstützen die Institutionen mit je 38,5 Stunden. Das würde eine große Lücke hinterlassen, wenn die Kooperation nicht fortgesetzt werden könnte“, erklärt Sandra Burger, Referentin für Gesundheitsförderung am Gesundheitsamt Würzburg und zuständig für das Modellprojekt „Gesunder Landkreis“.

Das über einen Zeitraum von zwei Jahren laufende und vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanzierte Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, ein Netzwerk zur Gesundheitsförderung in einer Modellkommune im Landkreis aufzubauen und dort bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln, wie beispielsweise das „FSJ im Sport“ in Ochsenfurt.

Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport nutzen viele als Bildungs- und Orientierungsjahr, ehe sie mit einer Ausbildung oder einem Studium beginnen. Gerade für Sportskanonen und Sportinteressierte bietet es eine gute Möglichkeit, durch Tätigkeiten im Bereich Bewegung, Spiel und Sport mit Kindern und Jugendlichen vielseitige Erfahrungen und Selbstvertrauen zu sammeln. Durch die Tätigkeit im FSJ fühlt sich auch Tobias Heck in seiner Studienwahl bestätigt: „Das FSJ hat mir gezeigt, dass ich im Anschluss daran Sport auf Lehramt studieren möchte, denn die Arbeit mit den Kids macht mir einfach wahnsinnig viel Spaß!“

Im Vorfeld des FSJs wurden die beiden jungen Männer durch die dreiwöchige „Übungsleiter-C Breitensport Kinder und Jugendliche“-Ausbildung in Münsterschwarzach für das freiwillige Jahr qualifiziert. So hofft der TVO, dass die beiden FSJler auch nach ihrem Freiwilligendienst dem Verein weiterhin treu bleiben.

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