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21.11.2023

Ländliche Gemeinden im südwestlichen Landkreis Würzburg profitieren vom LEADER-Fördertopf: innovative Ideen für intakte regionale Strukturen gesucht

Ab sofort stehen 30 Gemeinden und Städten der drei interkommunalen Allianzen „Fränkischer Süden“, „MainDreieck“ und „Waldsassengau“ sowie dem Markt Höchberg rund 1,7 Millionen Euro LEADER-Fördermittel zur Verfügung, um innovative Projekte anzustoßen, die die Region zukunftsfähiger und lebenswerter machen sollen. Die 30 Kommunen haben Ende April 2022 den Verein „LAG Süd-West-Dreieck e.V.“ gegründet. Nun startet die Lokale Aktionsgruppe (LAG) in ihre erste Förderperiode, die bis Ende 2027 läuft. Zentrale Ansprechpartnerin im LAG-Management ist Luise Heller.

Die 26-Jährige stammt ursprünglich aus der unterfränkischen Gemeinde Albertshofen, hat Geographie in Würzburg und Eichstätt studiert, mit einem Schwerpunkt auf "Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung". Erste Erfahrungen im Bereich Regionalentwicklung sammelte Luise Heller bereits beim Regionalmanagement Ingolstadt (IRMA) und bei der LAG Altmühl-Donau in Eichstätt. Nach einem Jahr „Work & Travel“ in Süd-Ost-Europa, wo sie arbeiten und reisen miteinander verband, brachte sie der Wunsch, die eigene Region voranzubringen, zurück in die Heimat. In ihren Aufgabenbereich fällt neben der organisatorischen Leitung der LAG-Geschäftsstelle vor allem die Unterstützung der Projektträgerinnen und Projektträger bei der Beantragung und Umsetzung von Fördermaßnahmen.

Neben den 30 Gemeinden und Städten gehören auch regionale Vereine, Verbände und engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem südwestlichen Landkreis Würzburg der LAG Süd-West-Dreieck an. Die Gründung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ermöglicht die Teilnahme am europäischen Förderprogramm LEADER. In den Bereichen „Daseinsvorsorge und Mobilität“, „Freizeit, Kultur und Tourismus“, „Soziales und Ehrenamt“ sowie „Klima und regionale Wertschöpfung“ können damit unterschiedlichste Vorhaben in der Region unterstützt und gefördert werden. Einen Förderantrag stellen kann dabei fast jeder: Privatpersonen, kleine Unternehmen, Vereine, Verbände sowie Kommunen. Die Zuschusshöhe für LEADER-Projekte bewegt sich zwischen 7.000 Euro bis maximal 250.000 Euro. „Förderfähig könnten etwa Initiativen zum Erhalt des Vereinslebens, Angebote der Daseinsvorsorge in der Fläche, die Stärkung der Direktvermarktung oder der regionalen Wertschöpfung sein“, gibt Heller einige Beispiele.

Die neue Geschäftsstelle der LAG Süd-West-Dreieck e.V. ist im Landratsamt Würzburg untergebracht. Projektideen sowie Fragen und Anregungen zur Arbeit des LAG-Managements nimmt Luise Heller gerne telefonisch unter 01516 4759132 oder per Mail an heller@lag-swd.de entgegen.

Über LEADER

LEADER ist ein Förderprogramm aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Das Wort LEADER leitet sich vom Französischen „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“ ab, was übersetzt so viel bedeutet wie „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der Ländlichen Wirtschaft“. Das Programm hat zum Ziel, die Zusammenarbeit in ländlichen Räumen zu fördern, Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen und die Menschen untereinander zu vernetzen, um Regionen mit innovativen Ideen für die Zukunft zu stärken. Unter dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“ sollen Entwicklungsstrategien und Projekte zu einer eigenständigen und nachhaltigen Entwicklung der Regionen beitragen, denn bei LEADER kommen die Projektideen von den Bürgern selbst. Das heißt, Privatpersonen, Vereine und Kommunen können mit Fördermitteln von LEADER ihre Projekte in der Region verwirklichen. Seit mehr als 20 Jahren ist damit das Förderprogramm LEADER eine Erfolgsgeschichte für die Entwicklung ländlicher Regionen in Bayern und Europa.