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10.06.2015

10 Jahre e-Government Projekt

Übertragung von Aufgaben der Zulassungsbehörde auf Gemeinden bzw. Verwaltungsgemeinschaften des Landkreises Würzburg - 10-jähriges Jubiläum

Seit dem 01.01.2003 ist es aufgrund einer Gesetzesänderung möglich, den kreisangehörigen Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften auf Antrag folgende Aufgaben der Zulassungsbehörde zu übertragen:

1. die Außerbetriebsetzung von Fahrzeugen, die sowohl aus dem Landkreis Würzburg als auch aus einem anderen Zulassungsbezirk Deutschlands kommen können und

2. die Änderung von Halterdaten (Adressenänderung) bei Fahrzeugen, die allerdings bereits im Landkreis Würzburg zugelassen sein müssen.

Seit dem 01.07.2005 bieten die Gemeinden Leinach, Rimpar, Rottendorf und Veitshöchheim sowie die VG Röttingen diesen Service an.

Im Jahr 2008 sind die VG Estenfeld und die VG Hettstadt, im Jahr 2009 die Gemeinden Eisingen, Gerbrunn, Unterpleichfeld, Neubrunn und im Jahr 2011 Waldbüttelbrunn und Güntersleben hinzugekommen.

Den Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften wurden die Aufgaben durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie übertragen (Antragsverfahren).

In den jeweiligen Bürgerbüros bzw. Einwohnermeldeämtern der 13 teilnehmenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften wurde auf der Plattform des Kommunalen Behördennetzes der Zugriff auf das AKDB-Zulassungsverfahren „OK.VORFAHRT“ ermöglicht; sie sind also als Außenstelle der Zulassungsbehörde WÜ-Land (allerdings nur mit dem oben dargestellten, eng gefassten Aufgabengebiet) tätig.

Die Fallzahlen haben sich seit 2005 stetig gesteigert und sehr positiv entwickelt:
Im Jahr 2005 wurden insgesamt 591 Vorgänge; im Jahr 2014 wurden insgesamt 4179 Vorgänge bearbeitet.

Diese Zahlen belegen, dass es sich nach nunmehr 10 Jahren um ein durchaus erfolgreiches eGovernment-Projekt handelt, von dem grundsätzlich alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Würzburg sowie auch die Autohäuser durch die ermöglichten kurzen Wege profitieren.

Wünschenswert wäre es, wenn sich auch im südlichen Landkreis weitere Gemeinden an diesem eGovernment-Projekt beteiligen würden.


Autor:
Klaus Kluin / Fachbereichsleiter Straßenverkehrs- und Führerscheinwesen