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Die Tigermücke

Tigermücke im Stadtgebiet Würzburg nachgewiesen

Im Stadtgebiet Würzburg konnten mehrere Exemplare der Asiatischen Tigermücke und Eier des Insekts nachgewiesen werden. Darüber informiert das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg. Es gibt allerdings keinen Grund zur Panik: Bisher gibt es nur wenige Funde und die Wahrscheinlichkeit, durch die Tigermücke mit einem sehr gefährlichen Virus angesteckt zu werden, ist in Deutschland sehr gering. 

Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund ums Thema Tigermücke. Außerdem erfahren Sie, was jeder tun kann, um die Ansiedlung der Tigermücke zu vermeiden. 

  

War das der erste Fund hier bei uns in der Region?

Nein, in den vergangenen Jahren kam es bereits zu Funden von Tigermücken, insbesondere im Stadtgebiet Würzburg (Sanderau und Frauenland).

Gibt es Zusammenhänge von gemeldeten Krankheiten und dem Fundort der Mücken?

Bisher besteht kein Zusammenhang zwischen dem Fundort der Mücken und dem Gesundheitsamt gemeldeten Krankheitsfällen (zum Beispiel Dengue-Fieber-Infektionen in Stadt und Landkreis Würzburg).

Wie sind die Funde einzuschätzen?

Die Asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend in Deutschland aus. 2007 wurde sie erstmals in der Bundesrepublik nachgewiesen. Die ursprünglich in Südostasien beheimatete Mücke gilt als die sich am erfolgreichsten verbreitende Stechmückenart. Auch in Bayern ist sie auf dem Vormarsch. Dass sich das Insekt auch in der Region Würzburg ausbreiten wird, war somit zu erwarten – auch begünstigt durch die zunehmend warmen Temperaturen.

Ist ein Stich für Mensch und Haustiere gefährlich?

Der Stich an sich ist in der Regel harmlos und führt wie bei anderen Mückenstichen auch zu Juckreiz und Schwellungen. Aufgrund der aktuell geringen Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Krankheitserregern besteht bei einem Stich der Tigermücke in Deutschland kein Grund zur Beunruhigung. Sollten Sie nach einem Stich – egal von welchem Insekt – bei sich oder Ihrem Haustier eine gesundheitliche Verschlechterung bemerken (Fieber, Durchfall, starke Schmerzen etc.) suchen Sie wie gewohnt ärztlichen Rat auf.

Wie sieht die Mücke aus?

Auffällig ist das schwarz-weiß gestreifte Muster am ganzen Körper und der weiße Streifen auf Hinterkopf und Rücken. Die Tigermücke misst etwa 0,5 bis 1 Zentimeter. Im Vergleich zu einheimischen Stechmücken ist sie damit eher klein.

Wie kann jeder helfen, die Population der Tigermücke bei uns einzudämmen?

Der wirksamste und nachhaltigste Schutz vor der Tigermücke ist, ihr die Möglichkeit zum Brüten zu nehmen. Sie brütet in sämtlichen Wasseransammlungen, die mindestens sieben Tage stehen bleiben. Beliebte Brutstätten sind zum Beispiel offene Regentonnen, Eimer, Gießkannen, Blumentöpfe und –untersetzer, aber auch wasserbeschwerte Schirmständer, Gullys und im Freien lagernde Autoreifen.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, mögliche Brutstätten in ihren Gärten und Umgebungen regelmäßig zu leeren, zu säubern oder abzudecken. Belebte Gartenteiche und Fließgewässer sind keine Brutstätten.

Was ist Bürgerinnen und Bürgern zu raten, die eine vermeintliche Tigermücke entdecken?

Fangen Sie die Mücke ein, ohne sie zu zerquetschen, zum Beispiel mit einem übergestülpten Glas und einem Papier. Legen Sie das Gefäß über Nacht in das Gefrierfach, um die Mücke zu töten. Falls sich Flüssigkeit im Gefäß niedergeschlagen hat, lassen Sie es mitsamt der toten Mücke eine Zeit offenstehen, bis die Feuchtigkeit verdunstet ist.

Das Insekt können Sie an den „Mückenatlas“ (www.mueckenatlas.comoder an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Landesinstitut für Tiergesundheit II, Sachbereich TG 6.3, Veterinärstr. 2, 85764 Oberschleißheim) schicken, damit dort eine Bestimmung vorgenommen wird. 

In der folgenden Grafik haben wir nochmal die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst: