Seiteninhalt

02.12.2014

Fragen - Forschen - Experimentieren:
Kleine Einsteins in der KiTa Eibelstadt

Geheimnisvoll sehen sie aus, die sieben Kindergartenkinder und zwei Erwachsene in weißen Laborkitteln im Forscherdrang - über Mikroskope gebeugt und mit Lupen bewaffnet: Die Kindergartenstätte St. Nikolaus wurde zum Wissenschaftslabor. Thema: Das Innenleben einer Blumenzwiebel.

Konzentriert lauschte der Forschernachwuchs der Erzählschnecke Gundula, bevor die Kursleiterinnen Dr. Mirjam Falge und Dr. Susanne Steineke von der „Initiative junge Forscherinnen und Forscher e.V.“ (Ijf) der Uni Würzburg zum Praxiseinsatz baten. Dabei wird mit den Kindern aus den Bereichen Chemie, Physik und Biologie gearbeitet. Danach wurde das Erlebte und Gesehene begeistert im anschließenden Forscher-Jour-Fixe berichtet. Forscherkind Emil hat die verschiedenen Zwiebelhäute ganz groß entdeckt und beschreibt seine Eindrücke. Olivia hat im Kern verschiedene Farben gesehen. Ob das auf die spätere Farbe der Blumen schließen lässt?, überlegt sie. 

KiTa-Leiterin Sonja Heinze war sehr positiv angetan von der Möglichkeit einer Praxisstunde mit Kindern im Rahmen der dreiteiligen Fortbildung der Ijf für  Fachkräfte in der Elementarpädagogik, an der auch die umliegenden Kindergärten teilnehmen konnten.

Das Amt für Jugend und Familie hat nach einer zentralen Veranstaltung im Juli zur Qualitätsoffensive für naturwissenschaftliche Konzepte in Einrichtungen die Finanzierung übernommen. Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel berichtete, dass in den kommenden Wochen zwei weitere Fortbildungsreihen in den Landkreisregionen West und Nord folgen werden.

Eine Frage blieb: Welche Farben die Blumen nun haben werden, die aus den Zwiebeln wachsen? Dazu müssen die Kinder nach Einpflanzen und Gießen das Wachstum abwarten. Aber das ist eine andere Forscherstunde.