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26.10.2023

Gute Nachricht für den Neubau der Tagespflege in Sonderhofen

Landrat Thomas Eberth freut sich mit St. Kunigund über Förderzusage aus München

Besonders der ländliche Raum im südlichen Landkreis Würzburg steht in der Seniorenarbeit vor immensen Herausforderungen. Daher bemüht sich die Gemeinde Sonderhofen seit Jahren um den Bau einer Tagespflege. Ein Grundstück war schnell gefunden, entsprechende Planungen wurden erstellt, nur die Finanzierung war nicht alleine stemmbar. Daher hat sich die Caritas-Sozialstation St. Kunigund gemeinsam mit der Gemeinde Sonderhofen und dem Landkreis Würzburg auf den Weg gemacht, beim Freistaat Bayern über das Programm „PflegesoNah“ Fördermittel zu beantragen. Nun wurde bekannt, dass der Neubau der Tagespflege im Förderprogramm aufgenommen wird und die Baukosten mit 600.000 Euro gefördert werden.

„Auch im südlichen Landkreis benötigen Angehörige Entlastung von der häuslichen Pflege, daher ist die Förderzusage ein Glücksfall für Sonderhofen und die Region. Denn die Betreuung in einer Tagespflege entlastet die pflegenden Angehörigen, bietet den Betreuten aktivierende Abwechslung und Pflege und ermöglicht damit ein Leben in der vertrauten Umgebung“, so Landrat Thomas Eberth. Die Situation im südlichen Landkreis Würzburg wurde durch die Schließung des CURATA Seniorenzentrums Fuchsenmühle im vergangenen Jahr noch verschärft, sodass alternative Betreuungsangebote wie eine Tagespflege noch bedeutender werden.

Die Caritas-Sozialstation St. Kunigund in Röttingen, erklärten Bürgermeister Heribert Neckermann und Ludwig Mühleck als zweiter Vorsitzender der Caritas-Sozialstation St. Kunigund, wird Betreiber der zukünftigen Tagespflege. Dort werden auch Räumlichkeiten für den ambulanten Pflegedienst vorgehalten. Mit einem Baubeginn rechnet man im Frühjahr 2024. „Wir könnten schon jetzt mit der Ausschreibung der Gewerke beginnen, denn die Vorplanungen sind erledigt. Hierfür hat die Sozialstation bereits rund 200.000 Euro aus Eigenmitteln investiert“, erklärt Ludwig Mühleck. „Die ungewisse Preisentwicklung hemmte bislang den Baubeginn, aber mit der Förderzusage der Landesregierung wollen wir das Projekt nun realisieren, um diese wirklich notwendige Einrichtung für unsere Seniorinnen und Senioren zu schaffen“, so Mühleck weiter.


Hintergrund:
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege investiert verstärkt in den Ausbau von Pflegeplätzen. So werden mit dem Programm „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“ im Jahr 2023 bayernweit 41 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 85,5 Millionen Euro gefördert. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Freitag in München hingewiesen.

Holetschek betonte: „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr in Bayern rund 1.900 Pflegeplätze fördern können. Das sind so viele Pflegeplätze wie noch nie in einem Förderjahr. Mit unserem Förderprogramm tragen wir zu einer modernen und zukunftsfähigen pflegerischen Versorgungsstruktur bei. Gefördert werden zum Beispiel Pflegeplätze in ambulant betreuten Wohngemeinschaften sowie in Tagespflege-, Dauerpflege- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen.