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Hinweise des Veterinäramtes zur Haustierhaltung im Sommer

Dr. Otto Erb ist Leiter des Veterinäramts am Landratsamt Würzburg und Amtsexperte in Sachen Haustierhaltung. Damit die heißen Sommertage für die Vierbeiner nicht zu Hundstagen werden, gibt Dr. Erb vier wichtige Tipps:

Parkverbot
Bei warmen Temperaturen sollten unsere Vierbeiner niemals in abgestellten Fahrzeugen warten. Dies kann im schlimmsten Fall sogar zum qualvollen Tod der Tiere führen. „Im Auto staut sich die Wärme, da bieten auch Fensterspalten keine wirkliche Abhilfe“, betont Dr. Erb. Es gilt zu bedenken, dass es im Sommer auch bei bedecktem Himmel im Auto sehr heiß werden kann.

Zeckenschutz
Die warme Jahreszeit ist die Hochsaison für Zecken. Auch bei Hund und Katze kann der Zeckenbiss zu Erkrankungen wie z.B. zur Borreliose führen. Für den haarigen Vierbeiner gibt es, im Gegensatz zum Menschen, eine wirksame Impfung gegen Borreliose. Wenn Mensch oder Tier die Spritze scheuen, kann auch auf andere Mittel wie Tropfen ausgewichen werden, die beim Tierarzt erworben werden können. Sie werden mit einer Pipette im Bereich der Schultern auf die Haut des Tieres getropft. Eine Pipette wirkt in der Regel für ca. vier Wochen und muss deshalb auch regelmäßig erneuert werden.

Heimtierpass
Wenn Hunde und Katzen in den Urlaub mitgenommen werden in andere EU-Länder, brauchen sie einen Heimtierpass. Der Pass soll das Tier eindeutig identifizieren. Das Tier muss mittels Tätowierung oder Mikrochip gekennzeichnet und die jeweilige Kennzeichnungsnummer im Pass vermerkt sein. Darüber hinaus muss der Pass nachweisen, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Deshalb müssen Tierhalter vor der Urlaubsplanung rechtzeitig den Impfschutz ihrer Tiere überprüfen. Der Tierarzt steht hierbei mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.

Tierimport
Wer, in guter Absicht, Hunde und Katzen aus dem Urlaubsort nach Hause bringt, gefährdet den heimischen Tierbestand, da aus dem Urlaub mitgebrachten Tiere häufig auch Krankheiten mitbringen. „So gelangen neue Infektionen zu uns, unsere Tiere erkranken und leiden unnötig“, warnt Dr. Erb. Viele Länder sind nicht frei von Tollwut. Damit sind unerkannt infizierte Haustiere immer auch eine große Gefahr für Mensch und Tier. Deshalb rät Dr. Erb, auf das Mitbringen von Tieren aus dem Ausland zu verzichten.