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07.06.2013

Jagdbeirat und Jagdberater per Handschlag verpflichtet

Die Abschussplanung für die nächsten Jahre, die Verbissbelastung in den Wäldern der Hegemeinschaften und die Neubestellung des Jagdbeirats und der Jagdberater für Stadt und Landkreis Würzburg waren Themen der Sitzung des Jagdbeirats im Landratsamt.
 
Landrat Eberhard Nuß dankte den scheidenden Mitgliedern des Jagdbeirats, Hermann Brell und Johannes Hartelt, für ihr Engagement und gedachte dem verstorbenen Alois Breunig (Eibelstadt), der die Interessen der Jagdgenossenschaften seit 2002 wahrgenommen hatte. Verabschiedet wurde auch Jagdberater Alois Gram nach 22-jähriger Ausübung seines Ehrenamtes.
Dem neuen Jagdbeirat für Stadt und Landkreis Würzburg für die Jahre 2013 bis 2018 gehören an: Als Vertreter der Jagdgenossenschaften Werner Kuhn (Güntersleben) und Alfred Friedrich (Würzburg), für die Landwirtschaft Heiner von Zobel (Darstadt) und Wolfgang Roth (Würzburg), Vertreter der Forstwirtschaft sind Bürgermeister Burkard Losert (Rimpar) und Bürgermeister Winfried Strobel (Hausen),  die Jägerschaft ist durch Gerhard Klingler (Gaukönigshofen) und Manfred Ländner, MdL (Kürnach) vertreten. Als Vertreter des Naturschutzes fungieren Wolfgang Schölch (Kleinrinderfeld) und Stefan Huber (Kürnach). Den Vorsitz über den Jagdbeirat nimmt für die Periode 2013 bis 2018 wieder Landrat Nuß wahr.
 
Als Jagdberater für den nördlichen Landkreis Würzburg wurden Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt (Würzburg) und als Stellvertreter Michael Hein (Würzburg) bestellt, für den südlichen Landkreis sind wieder Volker Groß (Ochsenfurt) und Dieter Maier (Höchberg) als sein Stellvertreter beauftragt.
 
Oswald Rumpel, Jagdsachbearbeiter im Landratsamt Würzburg, erläuterte das aktuelle forstliche Gutachten zur Zielvorgabe für die Rehwildabschussplanung. Im Frühjahr 2012 ergab das Gutachten des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Würzburg, dass im Landkreis Würzburg in allen Hegegemeinschaften, mit Ausnahme der Hegegemeinschaft Main, die Verbissbelastung tragbar ist. Der Abschussplanung bis 2015 konnten die Vorschläge der Revierinhaber zugrunde gelegt werden, da die bisherigen Abschusszahlen auch für das AELF ausreichend sind.
 
Elfi Raunecker, Abteilungsleiterin Forsten 2 beim AELF, legte die forstliche Situation der Wälder im Landkreis Würzburg dar und erklärte die klimabedingten Waldumbaumaßnahmen mit geeigneten Baumarten. Die Verbissbelastung sei „tragbar“, sie wünsche sich aber noch mehr Revierbegänge mit Waldbesitzern, Jägern und Förstern, um vor Ort Probleme diskutieren zu können.