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09.10.2014

Jugendamt besucht KiTa Böttigheim

Wenn man den Ortsteil Böttigheim mit seinen rund 500 Einwohnern von Neubrunn aus über die Kreisstraße erreichen möchte, muss man die Landesgrenze zu Baden-Württemberg überqueren. Dies beschreibt gut die Lage Böttigheims am Rand des Landkreises Würzburg. Der eingruppige gemeindliche Kindergarten liegt mitten im Ort und betreut 16 Kinder aus Böttigheim. „Bei anderen Einrichtungen kommen auch hin und wieder Kinder aus Nachbargemeinden dazu. Dies ist bei uns leider nicht möglich, da wir für Kinder aus Baden-Württemberg keine Förderung erhalten“, erklärt die Kindergartenleiterin Heike Förter-Ippisch. 

Das Amt für Jugend und Familie konnte sich bei einem Fachbesuch davon überzeugen, dass „die Kindertagesstätte ein zeitgemäßes pädagogisches Konzept, viel Raum im Innen- und Außenbereich und drei engagierte Fachkräfte hat“, wie Ursula Bördlein als Fachaufsicht und -beratung feststellte. Fachkräftemangel in KiTas gibt es im Landkreis nicht, aber „wir haben in ländlichen Gegenden schon Herausforderungen zu meistern.“ Nicht so in der KiTa Böttigheim, einem zeitgemäßen pädagogischen Arbeitsplatz: Liebevoll eingerichtete Räume, eine Kleinkindbetreuung ab zwei Jahren, Platz für Kleingruppen, viel Platz zur Bewegungsförderung der Kinder sowie Fortbildungsangebote für die erzieherischen Fachkräfte fanden die Fachleute aus dem Jugendamt vor.

Die Gemeinde Neubrunn ist Träger der KiTa, Bürgermeister Heiko Menig begleitete die Delegation. „Wir investieren regelmäßig in unseren Kindergarten und halten so zeitgemäße Standards“, sagte Menig, selbst Vater von vier Kindern: „Wenn es nach mir alleine ginge, würden wir hier noch mehr Mittel zur Verfügung stellen.“ Die neue Bezirkssozialarbeiterin des Jugendamtes für die Region, Jana Kuse, zeigte sich besonders vom großzügigen Außenbereich mit Allwetterplatz, Spielhaus und Kletterangeboten positiv beeindruckt.

Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel lobte den Einsatz der Gemeinde für ihren Ortsteilkindergarten und resümierte: „KiTas sind heutzutage pädagogisch wertvolle Bildungseinrichtungen und stellen vor allem im ländlichen Bereichen einen wichtigen Standortfaktor dar. Gerade in kleinen Landkindergärten ist die individuelle Förderung von Kindern besonders gut umsetzbar. Hier gilt bei der Investition der Grundsatz: Qualität vor Quantität.“

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