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20.03.2024

Kreisfreie Städte und Landkreise in Unterfranken im Austausch über Aus- und Weiterbildung

Die geburtenstarken Boomer-Jahrgänge treten nach und nach den Ruhestand an. Das Interesse an geeigneten Nachfolgern ist in der gesamten Arbeitswelt groß. Nicht nur in der freien Wirtschaft, auch in der Verwaltung wächst die Zahl der Aufgaben durch immer neue politische Beschlüsse und Gesetzgebungen. Das eigene Personal bestmöglich aus- und fortzubilden, gehört daher inzwischen zu den Kernthemen für die Entwicklung einer modernen Behörde.

Auf Anregung des Landkreises Aschaffenburg finden daher seit rund einem Jahr regelmäßige Austauschtreffen zwischen den Ausbildungsleiterinnen und –leitern der unterfränkischen Kreisbehörden und kreisfreien Städte statt. Besprochen werden dabei unter anderem die Ausbildungsinhalte, die unterschiedlichen Organisationsstrukturen innerhalb der Ämter sowie die Erfahrungen der Teilnehmenden.

Beim jüngsten Zusammenkommen im Landratsamt Würzburg übernahmen Sarah Eitelwein, die Leiterin Personalentwicklung und Organisation, sowie Anna-Lena Rushiti, die Ausbildungsleiterin, die Rolle der Gastgeberinnen. Martin Umscheid, Geschäftsleitender Beamter und als Leiter des Zentralen Bereichs verantwortlich für das Personal am Landratsamts Würzburg, sprach über die schwierige Gemengelage, in der sich die Kommunen derzeit befänden.

Umscheid sprach sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich für eine gemeinschaftliche Herangehensweise aus. Damit nicht nur der Landkreis Würzburg, sondern auch die Landkreiskommunen ihr Personal nachhaltig entwickeln können, lege man beispielsweise seit jeher einen besonderen Fokus auf die Ausbildung von Nachwuchskräften der 3. Qualifikationsebene. Wenn „kluge Köpfe“ in den Reihen der Verwaltung insgesamt gehalten werden könnten, sei dies vorteilhaft für alle Behörden zu werten.

Auch Landrat Thomas Eberth begrüßte die Ausbildungsverantwortlichen aus allen Teilen Unterfrankens und freute sich über den Austausch über die Verwaltungsgrenzen hinweg. „Personal, Geld: Wir wissen, dass die verfügbaren Mittel knapper werden. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere personellen Ressourcen optimal ausschöpfen – auch im Austausch miteinander. Eine funktionierende Verwaltung steht dafür, dass Demokratie funktioniert. Attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze sind daher eine wichtige Basis für ein gutes gesellschaftliches Miteinander, heute und in der Zukunft.“