Da der Zustrom von Asylbewerbern ungebrochen hoch ist, hat die Staatsregierung die Landkreise beauftragt, sich in einem 3-Stufen-Plan auf die kurzfristige Aufnahme von 200 bis 300 Flüchtlingen vorzubereiten. Die Planungen für die erste Stufe mussten bis 3. November abgeschlossen sein und der Regierung von Unterfranken gemeldet werden.

Dem Landratsamt Würzburg ist es gelungen, insgesamt 215 Plätze für die Stufe 1 des Notfallplans bereitzustellen. Diese Unterkünfte sind für die Verweildauer von fünf bis sechs Wochen gedacht und müssen bei Bedarf sofort belegbar sein.

Im Landkreis Würzburg stehen hierfür Objekte in Unterpleichfeld (Erntehelfer-Unterkunft, 126 Plätze), in Kist (gemeindliches Gebäude, 24 Plätze), in Ochsenfurt (Stadt/BRK-Gebäude, 16 Plätze) und in Greußenheim (ehemalige Schule, 49 Plätze) bereit.

Landrat Eberhard Nuß zeigt sich zufrieden mit den Möglichkeiten der Unterkunft: „Ich bin sehr froh über die Bereitschaft der Gemeinden Kist und Greußenheim, der Stadt Ochsenfurt sowie des Roten Kreuzes und dem Eigentümer in Unterpleichfeld, uns Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. So können wir es noch immer vermeiden, Turnhallen belegen zu müssen, was für die Asylbewerber sicher schlechtere Unterbringungsbedingungen über Wochen bedeuten würde.“

Der Landrat dankt allen, die in dieser schwierigen Lage mithelfen, den Kriegsflüchtlingen Obdach zu gewähren: „Alle gesellschaftlichen Kräfte sind aufgefordert, hier mitzuwirken, um die Not zu lindern.“ Ein besonderer Dank des Landrats gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern, die gerade in den Gemeinden mit dezentralen Unterkünften bereits große Hilfsbereitschaft gezeigt haben. „Ohne diese engagierten Ehrenamtlichen wäre diese Herausforderung nicht zu stemmen“, betont Nuß.