Seiteninhalt

08.10.2014

Landkreiswesten mit stabiler Soziallage

Jugendamt vor Ort im Schulverband Helmstadt

Das Amt für Jugend und Familie überzeugt sich regelmäßig vor Ort in den Landkreisregionen von der sozialen Infrastruktur, besucht Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und führt Fachgespräche mit den lokalen Verantwortungsträgern. Dies ist in den letzten Jahren konzeptioneller Bestandteil der so genannten „Sozialraum orientierten Jugendhilfe“ im Landkreis Würzburg.

Im Schulverband Helmstadt konnte sich Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel und sein Team in den Kindertagesstätten Helmstadt und Böttigheim von einer zeitgemäßen Umsetzung des Bildungsanspruchs von Kleinkindern überzeugen. „Es wurden hier nicht nur sehr viel Finanzmittel in die Sanierung und den Ausbau der Einrichtungen investiert, sondern auch intensiv pädagogisches Herzblut“, betonte Kita-Fachaufsicht Ursula Bördlein.

Mit der Jugendsozialarbeiterin Jenny Schulze hat Schulleiterin Michaela May an der Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt wieder eine fachkompetente soziale Unterstützung, die auch vom Landratsamt finanziell unterstützt wird. Dem Schulverband gehören die vier Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Helmstadt, Holzkirchen, Uettingen, Remlingen und Helmstadt, sowie die Gemeinde Neubrunn an. Viele kleinere gemeindliche Grundschulhäuser mussten in den letzten Jahren im zentralen Schulgebäude zusammengefasst werden. Der Mittelschulstandort wurde mit und in Waldbüttelbrunn zusammengefasst.

Herausforderung demographischer Wandel

Jugendhilfeplaner Klaus Rostek erläutert die demografische Entwicklung im Landkreiswesten. Der Anteil der Senioren wird stark zunehmen. Hierin liegt eine der großen Zukunftsaufgaben, den strukturellen Wandel aktiv zu gestalten. Rostek sieht die Talsohle bei den Geburtenzahlen erreicht und einen Stabilisierungstrend bis 2025, wenn auch dies für kleine Gemeinden schwer prognostizierbar ist.

Stabilität bei den sozialen Lagen konnte auch die neue Bezirkssozialarbeiterin Jana Kuse anhand des Familienatlas attestieren: „Es gibt keine überdurchschnittlichen Problemlagen und wenn, dann sind wir gut mit der örtlichen Ebene vernetzt.“ Und dennoch wurde von Bürgermeisterseite im abendlichen Diskussionsforum  festgestellt, dass „immer mehr Aufgaben und kommunale Herausforderungen von Gemeinden bewältigt werden müssen“, so Gemeinschaftsvorsitzender Bürgermeister Klaus Beck, der sich mehr Wahrnehmung auf den politischen Landes- und Bundesebenen wünschen würde.

Jugendamtsleiter Hermann Gabel resümierte, dass „in den 52 Gemeinden, Märkten und Städten unseres Landkreises das Alltagsleben mit allen positiven und negativen Begleiterscheinungen stattfindet und Gemeinde- und Kreisebene hier auch fortan eng miteinander kooperieren müssen - nicht nur auf dem Gebiet der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Die runden Tische - nicht nur im Schulverband Helmstadt - zwischen den sozialen und schulischen Fachkräften, der Polizei und mit den Bürgermeistern haben einen ganzheitlichen Blick auf die Sozialräume eröffnet. Hierdurch kann man rechtzeitig Problemlagen begegnen“, erklärte Gabel.

Nähere Informationen über Aufgaben und Angebote des Jugendamtes des Landkreises unter www.kreisjugendamt-wuerzburg.de, per Mail: kreisjugendamt@lra-wue.bayern.de oder Tel. 0931 8003-395.

Kein Ergebnis gefunden.