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04.09.2023

Landrat Thomas Eberth zur Gemeindebegehung in Kirchheim: Sanierung von Schule, Kita und Freibad, der Biber und der Verkehr sind aktuelle Themen

Der enge Kontakt zwischen dem Landratsamt und den 52 Gemeinden des Landkreises Würzburg liegt Landrat Thomas Eberth sehr am Herzen. Um die Beziehungen zu pflegen stattet Eberth den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie deren Verwaltungen vor Ort regelmäßig Besuche ab.

Die letzte Gemeindebegehung führte Thomas Eberth und eine Abordnung des Landratsamts in die 2.300-Seelen-Gemeinde Kirchheim in Unterfranken mit dem Ortsteil Gaubüttelbrunn an der westlichen Landkreisgrenze. Während eines intensiven Arbeitstreffens mit Kirchheims Bürgermeister Björn Jungbauer und dem 2. Bürgermeister Edwin Engert mit Rundgang durch den Hauptort wurden anstehende Projekte und Berührungspunkte zwischen den Verwaltungen von Gemeinde und Landratsamt besprochen.

Gemeinde erweitert und saniert Schule und Kitas

Derzeit beschäftige die Gemeinde eine Reihe von Bauvorhaben, führte Bürgermeister Björn Jungbauer aus. In Planung befänden sich demnach der Bau eines innerörtlichen Radwegs, sowie eine Sanierung der Kita im Gemeindeteil Gaubüttelbrunn und eine Erweiterung des Kindergartens in Kirchheim. Hier warb Jungbauer vor allem für eine zügige Bearbeitung der Bauanträge durch die Mitarbeiter des Landratsamts.

Stolz führte der Bürgermeister außerdem durch die neuen Räume der Grundschule. Durch die Containerbauweise sei der Neubau des Grundschulverbands Kirchheim mit vier zusätzlichen Klassenzimmern innerhalb eines knappen halben Jahres und Kosten von 1,2 Millionen Euro pünktlich zum Schulstart im September 2022 bezugsfertig gewesen, freute sich der Bürgermeister. Mit den Maßnahmen an Schule und Kitas solle unter anderem dem erhöhten Bedarf durch die steigenden Betreuungs- und Schülerzahlen in den kommenden Jahren und die ab 2026 verpflichtende Ganztagesbetreuung an Grundschulen Rechnung getragen werden. Als „vorbildhafte Erweiterung und Ausstattung von Schule und Kitas mit neuen, sinnvollen Konzepten“ lobte Landrat Eberth das Vorgehen der Gemeinde.

Planungsphase verschiebt Zeitplan für Freibadsanierung

Für die geplante Sanierung des örtlichen Freibads habe sich die Überarbeitung der Pläne leider länger als erwartet gezogen, so Björn Jungbauer. Der Bauantrag liege nun allerdings dem Landratsamt vor, der Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken. Wenn das Wetter über den Winter mitspiele, könnten die Arbeiten nach der Vergabe der Gewerke dennoch zügig vorangehen. „Wir müssen optimistisch sein“, so Jungbauer. „Der Neubau unserer Schule hat gezeigt, dass man auch heute noch schnell und kostengünstig bauen kann.“ Alle würden derzeit auf die geplante Eröffnung zum Beginn der Badesaison 2024 hoffen, die Einhaltung des Termins sei allerdings fraglich.

Ein großes Lob sprach Björn Jungbauer hierbei dem Förderverein des Kirchheimer Schwimmbads aus. Ohne das ehrenamtliche Engagement der inzwischen rund 500 Mitglieder wäre der Betrieb des Bades in seiner jetzigen Form wohl kaum möglich. „Das ist gelebtes Ehrenamt und genau das macht den ländlichen Raum so lebenswert“, betonte Bürgermeister Björn Jungbauer.

Der Umgang mit dem Biber stellt Gemeinde vor Herausforderung

Im weiteren Verlauf informierte der Bürgermeister über die aktuelle Biber-Problematik am Moosbach und Dammbach, die schwierige Planung für eine mögliche Fußgängerquerung der Ortsdurchfahrt an der Kreuzung Würzburger Straße und Kleinrinderfelder Straße sowie die künftige Nutzung früherer Steinbruchflächen. Zur Veranschaulichung rundete eine Führung durch das Natursteinwerk Borst den Besuch der Landratsamts-Delegation ab. Die Bau- und Genehmigungsverfahren sowie Flächenbilanzierung bei der Steinrohstoffgewinnung geht Kirchehim in einem bayernweiten Pilotprojekt mit Landschafts- und Kompensationsplan aktiv an.

„In der Gemeinde Kirchheim wurden in den vergangenen Jahren beachtliche Projekte angestoßen und umgesetzt“, resümierte Landrat Thomas Eberth. „Dafür zolle ich dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und auch den Bürgerinnen und Bürgern, die an vielen Stellen großes ehrenamtliches Engagierten an den Tag legen, meinen Respekt. Der enge Austausch zwischen Gemeinde und Landratsamt ist dabei nach wie vor wichtig – um Gelungenes zu dokumentieren, aber auch um künftige Herausforderungen klar zu benennen“, freute sich der Landrat über die konstruktiven Gespräche.