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Mehr Notfälle wegen Hitzebelastungen

Gesundheitsamt warnt Risikogruppen

Der Deutsche Wetterdienst hat für die nächsten Tage eine extreme Wärmebelastung mit Temperaturen bis zu 38°C vorhergesagt. Die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr hat am Donnerstag ein deutlich erhöhtes Notfallaufkommen festgestellt.

„Angesichts der hohen Temperaturen müssen wir mit einem weiteren Anstieg rechnen“, so Matthias Neuhöfer, stellvertretender Leiter Rettungsdienst beim Roten Kreuz (BRK). Die in Würzburg tätigen Rettungsdienste haben deshalb bereits Zusatzmannschaften an die Integrierte Leitstelle gemeldet und halten weitere Rettungswagen in Reserve.

Amtsarzt Dr. Johann Löw appelliert, bei der Planung des Tagesablaufs, wo möglich, die Temperaturlage zu berücksichtigen. „Vor allem Personen mit Herz-Kreislauf- sowie Lungenerkrankungen sind bei derartigem Wetter ernsthaft gefährdet“. Menschen die im Freien arbeiten müssen, stellen für Löw ebenfalls eine Risikogruppe dar. Kinder sollten bei großer Hitze möglichst wenig Zeit im Freien verbringen. Darüber hinaus unterstreicht Löw die Bedeutung einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme, Kopfbedeckung und passender Kleidung. Sporttreibende gibt Löw den ärztlichen Rat, ihre Aktivitäten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen.

Eine besondere Risikogruppe seien Senioren: „Die angeschlagene Gesundheit, der hitzebedingte Flüssigkeitsverlust sowie die mangelhafte Flüssigkeitszufuhr sind eine gefährliche Kombination“, Dr. Löw klar. Oft sei bei Senioren das Durstempfinden abgeschwächt, manchmal sind auch krankheitsbedingte Schluckbeschwerden schuld am problematischen Trinkverhalten. Pflegende müssten in heißen Tagen sehr auf die Flüssigkeitsaufnahme ihrer Patienten achten.