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30.03.2011

Oberpleichfeld im Jahr 2025

Jugendamt vor Ort in „Dörfern um die 1000“
 
Wie ist das Verhältnis von 17- zu 70-Jährigen? Wie viele Kindergartenplätze werden gebraucht? Wie wird sich die Bevölkerungsentwicklung auf das Oberpleichfelder Vereinsleben auswirken? Diese und andere Fragen beschäftigte Gemeinderat, Kindergarten und Grundschule Bergtheim bei der Informationsveranstaltung „Jugendamt vor Ort – in Dörfern um die 1000 (Einwohner)“ des Kreisjugendamtes.
 
„Wir haben für alle Gemeinden und den Gesamtlandkreis eine kleinräumige Bevölkerungsprognose in Auftrag gegeben und möchten gerade die möglichen Auswirkungen hinsichtlich der sozialen Zukunft in unseren sieben Dörfern um die 1000 Einwohner mit den Verantwortlichen näher erörtern“, meinte Jugendamtsleiter Hermann Gabel.
 
Begleitet wurde er von Jugendhilfeplaner Klaus Rostek, der das Zahlenwerk der sozialwissenschaftlichen Untersuchung des MODUS Instituts Bamberg erklärte und die Auswirkungen anhand von drei Szenarien bis zum Jahr 2025 für Oberpleichfeld darstellte: „Die Bevölkerung in Oberpleichfeld entwickelt sich durchaus stabil und die Geburtenentwicklung wird sich in etwa im heutigen Bereich bewegen, bis zu leicht steigender Tendenz. Die arbeitende Bevölkerung zwischen 25 und 65 Jahren wird relativ stabil bleiben und der Anteil der über 65-Jährigen wird erheblich steigen. Oberpleichfeld liegt daher positiv über dem Landkreisdurchschnitt.“
 
Bereits am Nachmittag schaute sich das Jugendamt in Oberpleichfeld um: Ein Besuch und Vor-Ort-Gespräch im Kindergarten St. Sebastian wurde von der Fachkraft für Kindergartenaufsicht und –fachberatung, Ursula Bördlein moderiert. Besonders der Schritt hin zur Kleinkindbetreuung sichert der Einrichtung gute Zukunftschancen, was die Trägervereinsvertreter Christine Klotz und Franz-Josef Hartlieb freute. Kindergartenleiterin Katja Pfannes führte durch die 30 Jahre alte Einrichtung, die durchaus den heutigen baulichen Standards mit einem großen Außengelände entspricht. Die Bedarfszahlen für Betreuungsplätze vor allem für Kleinkinder ab 1 Jahr werden auch in den nächsten Jahren nicht rückläufig sein. In die Umbauten der „Zwergenstube“ ist also gut investiert.
 
Voller Stolz zeigte Bürgermeister Raimund Hammer der Jugendamtsdelegation den nagelneuen und zukunftsweisenden Mehrgenerationenspielplatz und die neu renovierten Jugendräume, die nach einer Betriebspause nun wieder für jüngere Jugendliche unter der Aufsicht von Jugendbetreuerin Martina Rottmann offen stehen.

Dies ist auch der Sozialpädagogin Verena Pappenberger vom Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes wichtig, die über die Soziale Lage Oberpleichfelds aus ihrer Arbeitspraxis und dem Familienatlas des Landkreises „nichts Spektakuläres“ zu berichten hatte. Sie wünscht sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit Gemeinde, Kindergarten und JuZ, was auch ein Anliegen von Bürgermeister Hammer und dem Jugendbeauftragten Johannes Klüpfel ist.
 
Insgesamt profitiert die Gemeinde Oberpleichfeld vom örtlichen Strukturwandel von einer einstmals landwirtschaftlich geprägten zu einer attraktiven Wohngemeinde für Nahpendler und Familien. Allerdings gilt es besonders für den Gemeinderat, die demografischen Entwicklungen bei ihren künftigen Vorhaben - ob für Alt oder Jung -niemals aus den Augen zu verlieren. 
  
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