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07.10.2021

Gymnasium Veitshöchheim und Realschule Höchberg ausgelastet - Landkreis Würzburg strebt beim Thema Schulen intensiveren Austausch mit Stadt Würzburg an

Eine kurze Visite des Ausschusses für Bauen, Verkehr und Infrastruktur des Landkreises Würzburg im Gymnasium Veitshöchheim und der Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg förderte Erfreuliches zutage: Die Rektoren beider Schulen lobten die Anwesenden Mitglieder von Bauausschuss und Kreisverwaltung für die moderne Ausstattung und den Investitionswillen – gerade im Bereich der Digitalisierung. Zur Sprache kam jedoch auch: Bei beiden Schulen reicht der Platz für die Schülerinnen und Schüler gerade noch aus.

Der neue Schulleiter des Gymnasiums Veitshöchheim (knapp 700 Schülerinnen und Schüler), Dr. Bernhard Brunner, stellte offen die Frage, ob seine Schule künftig vier statt der derzeit drei Züge anbieten und damit mehr Kinder aufnehmen solle. Die Nachfrage wäre vorhanden. Nach seiner Ansicht sei eine Erweiterung nicht erstrebenswert, allerdings müsse dies der politische Wille entscheiden. Plätz wäre für weitere Kinder und Jugendliche allerdings derzeit nicht. Man sei in der Nutzung der Klassenzimmer „auf Kante genäht“.

Realschule: Schülerzahlen sollen trotz Erweiterung nicht weiterwachsen

Eine Erweiterung der Realschule mit einem Neubau für die rund 900 Jugendlichen hatte der Kreistag hingegen bereits beschlossen, fünf Millionen Euro Investitionsvolumen sind bereits in den Haushalt 2022 eingepreist. Auch hier ist allerdings keine Erhöhung der Schülerzahl geplant, wie Schulleiter Marcus Ramsteiner ausführte. Auch Landrat Thomas Eberth betonte abschließend: „Wir wollen nicht wachsen, sondern mehr Platz und Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler haben, die da sind.“ Man müsse sich derzeit die Frage stellen, ob Erweiterungen einer jeden Schule guttun oder Wachstum an der einen oder anderen Stelle endlich sei.

Entwicklung des Schulwesens soll gemeinsam mit Stadt Würzburg

Einmütig wurde jedoch verabredet, sich künftig noch besser mit den städtischen Schulen und deren Verwaltung abzustimmen, was die Verteilung der Schüler, der Gebäulichkeiten und der Schulentwicklung angehe. Erst im Juli hatten Stadt und Landkreis eine gemeinsame Interessensbekundung für die Bewerbung als „Bildungsregion stadt.land.wü.“ auf den Weg gebracht. Im Interkommunalen Ausschuss solle das Engagement entsprechend aufgenommen werden. „Ziel ist es, dass alle Schulen unter der Sachaufwandträgerschaft des Landkreises Würzburg zu optimalen Lehr- und Lernumfeldern werden“, war sich Landrat Thomas Eberth mit den Mitgliederns das Ausschusses und der Verwaltung einig.