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03.03.2022

Politischer Auftakt für die »Bildungsregion stadt.land.wü.« - Bildungsakteure von Stadt und Landkreis Würzburg stecken die Köpfe mit der Regierung von Unterfranken zusammen

Stadt und Landkreis Würzburg wollen im Bereich Bildung künftig noch enger zusammenarbeiten: In einer gemeinsamen Bildungsregion sollen die Angebote gut zugänglich, generationenübergreifend, gerecht, digital und mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel für die Zukunft aufgestellt werden. Im Zuge dessen bewerben sich Stadt und Landkreis beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus um das Zertifikat „Bildungsregion in Bayern“.

Ein Teil des offiziellen Bewerbungsprozederes über die nächsten zwei Jahre ist die Abstimmung mit überregionalen Bildungsakteuren. Die Regierung von Unterfranken hat nun kürzlich zum Erstgespräch zwischen den Vertretern von Stadt und Landkreis Würzburg und der Konferenz der Schulaufsicht eingeladen. Daran beteiligt waren unter anderem Landrat Thomas Eberth, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Bildungsbürgermeisterin Judith Jörg, die Vorsitzende der Konferenz der Schulaufsicht Maria Walter sowie die Ministerialbeauftragten der weiterführenden Schulen, der Koordinator für die Bildungsregion bei der Regierung von Unterfranken Jochen Wahlen und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltungen.

Die Aufgabe: Netzwerke intensivieren, Synergien finden

Im Austausch miteinander steckten die Akteure unter der Leitung der beiden Bildungskoordinatorinnen von Stadt, Nadine Bernard, und Landkreis, Jana Hölz, noch einmal die verfolgten Ziele ab: Schon 2021 hatte ein gemeinsamer Arbeitskreis die Kooperation inhaltlich aufgeteilt in die sechs Säulen „Übergangsmanagement“, „Netzwerke, Kooperationen und Bildungspartnerschaften“, „Bildungsgerechtigkeit“, „Lebenslanges Lernen“, „Bildung im gesellschaftlichen und demographischen Wandel“ und „Bildung im digitalen Zeitalter“. Nun gelte es, die Netzwerke in diesen Themenbereichen zu intensivieren und auszubauen - Synergieeffekte zu finden und wirken zu lassen.

Landrat Thomas Eberth betonte dabei: „In der Bildungsregion sprechen wir eine ganze Palette an Bildungsthemen an und entwickeln sie gemeinsam weiter. Dazu gehört das Lebenslange Lernen in seiner gesamten Bandbreite von schulischer und außerschulischer Bildung, über unterschiedlichen Ganztagesangebote, beruflicher (Aus-)Bildung genauso wie kulturelle Bildung und auch der Bildung im Erwachsenenalter.“

Oberbürgermeister Christian Schuchardt fügte an: „Uns geht es in der Bildungsregion auch darum, ein qualitatives Lern- und Lehrumfeld zu schaffen und allen Bürgerinnen und Bürgern die Sicherheit zu geben, dass ihnen die bestmögliche Bildungsvielfalt geboten wird.“  Judith Jörg: „Wir freuen uns darauf, die Planung der lokalen Bildungslandschaft noch intensiver als interkommunalen Prozess gemeinsam mit dem Landkreis zu gestalten.“

Bürgerbeteiligung erwünscht: Erstes Dialogforum im Mai geplant

Neben den politischen Akteurinnen und Akteuren und den Fachpersonen der Behörden sollen allerdings auch die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess eingebunden werden. Für den 2. Mai 2022 ist daher als Auftaktveranstaltung der gemeinsamen Arbeit ein erstes sogenanntes Dialogforum in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim angesetzt. Dort können sich interessierte Personen aus Stadt und Landkreis Würzburg von 14 bis 17 Uhr zu einem von sechs Arbeitskreisen anmelden. Im Anschluss an die Veranstaltung können in diesen AKs konkrete Handlungsfelder mitgestaltet und Verbesserungsvorschläge gemacht werden.

Einen genauen Überblick über die Arbeitskreise, Termine und die Möglichkeit zur Anmeldung für das 1. Dialogforum bietet die neue Bildungsregion-Homepage von Stadt und Landkreis auf www.stadt-land-wue.de.