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17.07.2012

Schüler erstellen Broschüre zum Landjudentum im Landkreis Würzburg


Mit einem freundlichen „Good morning“ begrüßte Landrat Eberhard Nuß 16 Jugendliche aus dem israelischen Partnerlandkreis Mateh Yehuda im Deutschhausgymnasium in Würzburg.

Seit 1990 organisiert der Landkreis Würzburg das Jugendaustauschprogramm mit den Partnern aus Israel, seit 2003 arbeiten das Deutschhausgymnasium und die Ein Karem Highschool dabei eng zusammen. Erstmals wird im diesjährigen Programm auch das Gymnasium Veitshöchheim mit einbezogen.

Gemeinsam mit 17 deutschen Schülern werden die Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren in den nächsten zwölf Tagen Würzburg Stadt und Land kennenlernen sowie auf den Spuren jüdischer Geschichte wandeln. In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Kulturmuseum Veitshöchheim, dem Arbeitskreis Landjudentum Unterfranken und der jüdischen Gemeinde Würzburg soll eine Broschüre ehemaliger jüdischer Orte im Landkreis Würzburg entstehen, kündigte Kreisjugendpfleger Klaus Rostek an. Insbesondere soll diese Broschüre den Blickwinkel junger Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Weiterhin steht eine dreitägige Fahrt nach Berlin auf dem Programm, bei dem die Schüler auch den Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder zu einem Gespräch treffen. In der Gedenkstätte Sachsenhausen werden sie der Opfer des Holocaust gedenken.

Dass die Jugendlichen in Gastfamilien untergebracht sind, ist dem Landrat besonders wichtig, denn nur so könne man den Alltag und den persönlichen Kontakt in einem Gastland richtig erleben. Trotz der vielen geplanten Aktionen sollten die Besucher aber auch den Spaß nicht vergessen, denn „der Franke an sich sei ein lustiger Mensch“, sagte Nuß.

Eine gute Zeit und viele Freundschaften wünschte Schulleiter Norbert Baur den jungen Menschen. Denn sich gegenseitig kennen- und schätzen zu lernen, sei die wichtigste Voraussetzung für den Frieden auf der Welt. Begleitet werden die Jugendlichen während ihres Aufenthaltes von Tzipiye Yedidia, Schulleiterin der Ein Karem High School, Lehrerin Nira Gabay, Liron Aharon von der Landkreisverwaltung Mateh Yehuda, Frank Finkenberg und Andrea Sterzinger vom Deutschhaus-Gymnasium sowie Klaus Rostek.

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