Seiteninhalt

18.12.2023

Signal des Respekts und der Hochachtung - Gedenkveranstaltung zum 15. Todestag von Altlandrat Waldemar Zorn

Zeit seines Lebens – mehr als 36 Jahre lang - prägte der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Hettstadt und Landrat des Landkreises Würzburg Waldemar Zorn die Kommunal- und Kreispolitik.

In Erinnerung an Zorns außergewöhnliches Lebenswerk trafen sich an dessen 15. Todestag die aktuell amtierenden Mandatsträger seiner Heimatgemeinde und des Landkreises Würzburg sowie eine Abordnung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr mit Familienangehörigen am Grab der Familie Zorn auf dem Friedhof in Hettstadt. Dort fand der am 16. Dezember 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstorbene Altlandrat seine letzte Ruhestätte.

Das Treffen zahlreicher Mandatsträger und Wegbegleiter an Zorns Grab bezeichnete Landrat Thomas Eberth als wichtiges Signal des Respekts und der Hochachtung, niemanden zu vergessen, der die Geschichte und Geschicke von Hettstadt und des Landkreises so maßgeblich geprägt habe wie Waldemar Zorn. Die Aussage des Landrats fand Bestätigung durch die Teilnahme von MdB Paul Lehrieder, MdL a. D. Manfred Ländner, Altlandrat Eberhard Nuß, stellvertretenden Landrätinnen und Landräten, Vertretern des Kreistags, des Bürgermeister-Trios und des Gemeinderates der Gemeinde Hettstadt sowie durch eine Abordnung der örtlichen Feuerwehr mit Kommandant Daniel Hölzlhammer an der Spitze.

In seiner Ansprache erinnerte Eberth insbesondere an Zorns Bemühungen um die Versöhnungsbereitschaft durch persönliche Kontakte in die Partnerlandkreise in Israel und Tschechien. Gleichzeitig hob der Landrat von seinem Vorvorgänger gesetzte Meilensteine mit dem organisatorischen Umbau des Landratsamtes zu einem modernen Dienstleistungszentrum und Gründung des Kommunalunternehmens hervor. Gleichermaßen gehörte Zorns Augenmerk der Bildung sowie den Kindern und Jugendlichen im Landkreis.

Seinem christlichen Weltbild entsprechend reagierte Zorn im Vertrauen auf „seinen Herrgott“ auf die Diagnose seiner Krebserkrankung. Als im September 2004 bei ihm Darmkrebs diagnostiziert wurde, forderte er von den Ärzten vollkommene Offenheit. Im März 2005 machte Waldemar Zorn seine Erkrankung öffentlich. Die Kommunalpolitik bezeichnete Zorn als sein Lebenselixier. Folglich kehrte er nach einer ersten Operation und trotz fortwährender ärztlicher Behandlung ins Amt zurück. Ausgleich zu seinem politischen Wirken fand Waldemar Zorn stets im Obstbau, der Geflügelzucht und im Fasching.

Nach 36 Jahren Kommunalpolitik, davon 21 Jahre als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Hettstadt, 30 Jahre als Kreisrat des Landkreises Würzburg, sechs Jahre als Bezirksrat, 18 Jahre als stellvertretender Landrat und zwölf Jahre als Landrat konnte Zorn ein wohl bestelltes Feld an seinen Nachfolger Landrat Eberhard Nuß übergeben.

Als Anerkennung seines Wirkens durfte Altlandrat Waldemar Zorn zahlreiche Auszeichnungen entgegennehmen: So wurden ihm unter anderem die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze und Silber, der Ehrenring des Landkreises Würzburg, der Bayerische Verdienstorden und das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.