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31.07.2023

Verständlich für alle: Webseite des Landkreises Würzburg jetzt mit Bereich für Leichte Sprache

Der Internetauftritt des Landkreises Würzburg wird inklusiver. Einige Inhalte stehen seit kurzem auch in Leichter Sprache zur Verfügung. Vor allem für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten ist Leichte Sprache hilfreich. Aber auch Neuzugewanderte, die sich erst mit der deutschen Sprache vertraut machen, können das Angebot sinnvoll nutzen.

Leichte Sprache zielt auf besonders gute Verständlichkeit ab und beruht auf festen Regeln. Dazu gehören kurze Sätze, einfache Wörter und eine klare Struktur. Mit der Ergänzung der Webseiten nimmt der Landkreis die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit ernst.

So finden sich unter der Rubrik „Leichte Sprache“ Informationen über den Landkreis, den Kreistag und verschiedene Aufgabenbereiche des Landratsamtes. Außerdem stellen sich die Gleichstellungsbeauftragte und der Behindertenbeauftragte mit ihren Aufgaben und Unterstützungsangeboten vor. Der Bereich wird kontinuierlich ausgebaut und um weitere Texte ergänzt.

Die Texte für die Homepage wurden vom Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Würzburg übersetzt und von einer Prüfgruppe aus Mitarbeitenden der Mainfränkischen Werkstätten auf ihre Lesbarkeit für Menschen mit Behinderung getestet.

„Unsere Behördensprache ist oftmals kompliziert. Leichte Sprache ist ein Instrument, um Menschen mit Lernschwierigkeiten den Zugang zu wichtigen Informationen zu erleichtern. Daher freue ich mich, dass wir als Landkreis mit unserem Angebot einen weiteren Schritt zu mehr Verständlichkeit gehen“, sagt Landrat Thomas Eberth über die Übersetzung der Homepage.

Auch in anderen Bereichen baut der Landkreis Würzburg digitale Hürden ab. Um die Nutzbarkeit seines Internetauftritts für Menschen mit Seheinschränkungen und die „Generation Lesebrille“ zu verbessern, setzt der Landkreis seit einiger Zeit auf die Assistenzsoftware „Eye-Able“ eines jungen Unternehmens aus Margetshöchheim. Mit Funktionen wie Kontrastmodi, Vergrößerung oder Farbfehlsichtigkeitsfiltern können Nutzerinnen und Nutzer die Inhalte optisch an ihre Bedürfnisse anpassen.

Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung digitale Barrierefreiheit geht der Landkreis mit der Teilnahme am Projekt „Kommunaler Gebärdensprach-Avatar“. Der Avatar ermöglicht die Erstellung von Inhalten in Deutscher Gebärdensprache, die von einer fotorealistischen Animation in Gestik, Mimik und Körpersprache wiedergegeben werden. Erste Ergebnisse werden in Kürze zu sehen sein.