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29.10.2013

Vom Tanzkurs bis Babysitting - Mehrgenerationenhaus Waldbrunn

Das Mehrgenerationenhaus in Waldbrunn war Gastgeber der jüngsten Tagung der Seniorenvertretungen im Landkreis Würzburg. Im Jahr 2009 gründeten mehrere freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger das Mehrgenerationenhaus in Waldbrunn. Es ist das einzige vom Familienministerium geförderte seiner Art im Landkreis. Motivation war damals wie heute, ein noch attraktiveres Dorf zu haben und für noch mehr Lebensqualität der Waldbrunner zu sorgen.

„Seit 2013 ist die Gemeinde nun auch offizieller Träger des Hauses“, verkündete Bürgermeister und Vorstandsmitglied Hans Fiederling stolz. „Das Mehrgenerationenhaus ist die zentrale Anlaufstelle in der Gemeinde, in der das Mit- und Füreinander der Generationen aktiv gelebt wird“, erklärte stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer begeistert.

„Die eigene Wohnung ist nicht nur für ältere Menschen und Pflegebedürftige als Heimat von größter Bedeutung. Wir alle haben den Wunsch, auch im Alter selbstständig und gut betreut zu leben“, so Anja Preuß von der „Koordinationsstelle Wohnen im Alter“ aus München. Die Geografin ging sie auf verschiedene Wohnformen im Alter ein, wie zum Beispiel Wohnen gegen Hilfe, Betreutes Wohnen zuhause, Gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte und ambulant betreute Wohngemeinschaften.

Peter Tischler, 1. Vorsitzender des Mehrgenerationenhauses, beeindruckte die Seniorenvertretungen mit seinem Vortrag über die umfangreichen Angebote für und von allen Generationen in der „WABE“ (Waldbrunner Bürgerengagement). Die Angebote reichen von Boule, Spielenachmittagen, dem Hobbykreis „Nähen und Stricken“ über Babysitter-Vermittlung, Hilfe im Alltag, Lesepatenschaft, Krabbelgruppe bis zu Kulturprogramm, Tanzen usw. „Es ist unglaublich, wie sich durch den unermüdlichen Einsatz der über 70 freiwillig Engagierten das Mehrgenerationenhaus innerhalb der letzten Jahre entwickelt hat“, berichtete Tischler stolz.

Elisabeth Schäfer, stellv. Landrätin und Behindertenbeauftragte des Landkreises, machte deutlich, wie sehr ihr die Seniorenarbeit am Herzen liegt: „Ich durfte von Anfang an bei jedem Netzwerktreffen der Seniorenvertretungen dabei sein und die Entwicklung der Fachstelle für Seniorenfragen mitverfolgen. Ein großes Dankeschön an alle Seniorenvertreterinnen und –vertreter der Gemeinden, sowie an Tonia Ebner für ihren großartigen Einsatz mit dem Ziel, in jeder Gemeinde des Landkreises Würzburg eine Seniorenvertretung zu etablieren.“