Hinter den Weltläden und dem Begriff „Fairtrade“ steht der Wunsch nach einer gerechten und nachhaltigen Welt. Doch das Streben danach ist nicht immer einfach. Um aktuelle Herausforderungen anzusprechen und den fachlichen Austausch zu suchen, fanden sich kürzlich die Vertreterinnen und Vertreter der Weltläden aus ganz Mainfranken zu einem Vernetzungstreffen am Landratsamt Würzburg ein.

Die ehrenamtlichen Betreiberinnen und Betreiber der mainfränkischen Weltläden treffen sich regelmäßig zum Austausch - zuletzt am Landratsamt Würzburg. Rico Neubert (rechts), Leiter des Fachbereichs Regionalmanagement, Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung und Mitglied der Steuerungsgruppe Fairtrade am Landratsamt Würzburg, empfing die beiden Regionalsprecherinnen Rita Scheiner (vorne 5.v.l.) und Christina Schlembach (dahinter) sowie weitere Ehrenamtliche der Weltläden. © Christian Schuster

Die ehrenamtlichen Betreiberinnen und Betreiber der mainfränkischen Weltläden treffen sich regelmäßig zum Austausch - zuletzt am Landratsamt Würzburg. Rico Neubert (rechts), Leiter des Fachbereichs Regionalmanagement, Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung und Mitglied der Steuerungsgruppe Fairtrade am Landratsamt Würzburg, empfing die beiden Regionalsprecherinnen Rita Scheiner (vorne 5.v.l.) und Christina Schlembach (dahinter) sowie weitere Ehrenamtliche der Weltläden. © Christian Schuster

Preissteigerungen machen Weltläden zu schaffen

Diskutiert wurden dabei unter anderem die Sorgen und Nöte der ehrenamtlichen Betreiberinnen und Betreiber von Weltläden vor dem Hintergrund der Inflation und Preissteigerungen in den vergangenen Monaten. Ein weiterer Punkt sei die ständige Suche nach weiteren Engagierten, um die Öffnungszeiten der Läden zu erweitern.

Rita Scheiner, Regionalsprecherin der Mainfränkischen Weltläden, gab abschließend einen Bericht von der Mitgliederversammlung des Weltladen-Dachverbands in Bad Hersfeld im Juni. Es folgten Berichte von Teilnehmerinnen über den Besuch der Bayerischen Eine-Welt-Tage in Augsburg im Juli.

Landkreis Würzburg ist seit 2016 „Fairtrade Landkreis“

Ein fairer und nachhaltiger Umgang mit Geschäfts- und Handelspartnern wird auch im Landratsamt Würzburg großgeschrieben: Seit vielen Jahren setzt die Verwaltung bei Druckerzeugnissen, Büromaterial oder auch dem Kaffee während Kreistags- und Ausschusssitzungen auf fair gehandelte Produkte. Seit 2016 darf sich der Landkreis daher mit dem Titel „Fairtrade Landkreis“ schmücken.

Rico Neubert, der Leiter des Regionalmanagements und Mitglied der Steuerungsgruppe Fairtrade am Landratsamt Würzburg, stellte die Projekte, Aktivitäten und Kooperationen des Landkreises vor. Die Fülle von Angeboten, vom mobilen Fairtrade-Verkaufsstand für Schulen über Malwettbewerbe oder die Anschaffung von Fairtrade-Arbeitsbekleidung für Landkreis-Mitarbeiter wurden dabei von den Zuhörerinnen und Zuhörern besonders gewürdigt. Informationen zum Fairtrade-Landkreis: www.landkreis-wuerzburg.de/fairtrade.